Süddeutsche Zeitung

Video Night 2010:"Das Kind bin ich"

Stau auf dem roten Teppich: Bei der Verleihung der Video Champions hieß es erst mal Schlange stehen. Da wird dann schnell die Frau zum Kinde.

Alle Jahre wieder: Bereits zum 11. Mal waren Schauspieler, Macher und Branchenmitglieder zur Verleihung der Video Champions im Rahmen der Video Night 2010 geladen. Rund 500 Gäste aus Film und Fernsehen sind dafür nach München gekommen. Die Video Night 2010 war der feierliche Abschluss des Branchenkongresses Video Entertainment. Einer der Laudatoren an dem Abend war der Tatort-Kommissar Axel Milberg. Zusammen mit seiner Frau Judith stand er in der Schlange auf dem roten Teppich. Sein Tipp, wie man dabei schneller vorwärst kommt: "Man sagt, man hat ein kleines Kind dabei und wird durchgelassen." Seine Frau: "Das Kind bin ich."

Des einen Freud, des anderen Leid. Während Axel Milberg mit seiner Frau als Kind schnell vom roten Teppich verschwinden will, müssen andere alle Register ziehen um überhaupt aufzufallen. So wie dieser Schauspieler mit seinem Surfbrett. Sein Rezept: "Entweder falle ich mit dem Surfbrett auf, oder mit meinem St- Pauli-Schal, den ich mir für später aufgehoben habe."

And the winner is: Marius Müller-Westernhagen. Er war einer der Preisträger und erhielt den Video Champion als einer der erfolgreichsten deutschen Interpreten der vergangenen Jahrzehnte - zudem wurde auch noch seine DVD "Zwischen den Zeilen" als bester Musiktitel des Jahres prämiert. Er kam ein bisschen zu spät, weil er im Hotel noch Autogramme schreiben musste, dafür stand er nicht in der Schlange und ging auch wieder früher. Geehrte wurde Westernhagen übrigens von...

...Klaus Doldinger hier links im Bild. Der Saxophonist und Schöpfer der Tatort-Melodie war bei seiner Ansprache allerdings nicht so packend wie seine Songs.

Dafür gab es reichlich was fürs Auge. Zum Beispiel die Schauspielerin und Sängerin Michaela Merten, die sich munter durch den Abend lachte und sich auf dem roten Teppich wunderte: "Ich kenne mich hier gar nicht mehr aus vor lauter Mikrophonen." Waren aber nur drei.

Auch sie kam etwas später und auch sie gewann eine Auszeichnung: Die deutsche Schauspielerin Sibel Kekilli durfte sich über den Artist-Award freuen. Als sie zur Gala kam wurde sie fast von den Fotografen übersehen. Dann allerdings ging sie optisch im Blitzlichtgewitter unter, bis ihre Betreuerin sie befreite und in den Saal schleppte.

Einer der ersten bei der Gala war Leslie Mandoki. Der Musiker hatte seine Tochter dabei, sprach von einem "riesigen Glamour-Faktor" und lachte dabei laut. Gute Laute hatten sie alle an dem Abend.

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sueddeutsche.de/Philipp Crone
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