Verkehrssicherheit:Ein Zebrastreifen schadet nicht

Taufkirchen erleichtert Fußgängern Übergang zur Eschenpassage

Von Patrik Stäbler, Taufkirchen

Um den Übergang zwischen Linden- und Eschenpassage für Fußgänger sicherer zu machen, plant die Gemeinde Taufkirchen dort einen Zebrastreifen. Ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion ist nun vom Bauausschuss des Gemeinderats einstimmig befürwortet worden. Die Anregung sei von einem Bürger gekommen, der sich bei ihm darüber beschwert hatte, dass viele Autos an dieser Stelle zu schnell unterwegs sind, berichtete SPD-Ortsvorsitzender Matteo Dolce. Er habe sich selbst ein Bild von der Lage gemacht und festgestellt, dass die Autofahrer zwar nicht mit 60 Kilometer pro Stunde unterwegs seien. Aber die Verkehrssituation sei unklar. "Im Moment haben die Fahrzeuge Vorfahrt", sagte Dolce. "Mit einem Zebrastreifen könnte man das umkehren."

Etliche seiner Ausschusskollegen reagierten verhalten auf die Idee - zumal ein Zebrastreifen an dieser Stelle "von der Polizei nicht als sinnig angesehen wird", wie Bürgermeister Ullrich Sander (parteifrei) sagte. Er verwies auf die bestehende Fahrbahnerhöhung sowie die Bushaltestelle, die den Verkehr ohnehin abbremse. "Weitere Möglichkeiten der Entschleunigung sehe ich da nicht." Während Rudi Schwab (Grüne) einen Zebrastreifen befürwortete, sagte Edith Hirtreiter (ILT): "Ich sehe da keine Gefahrenquelle."

Dennoch stimmte sie letztlich dem SPD-Antrag zu - genauso wie die übrigen Gemeinderäte. Offenbar sahen viele es wie Michael Lilienthal (FW), der befand: "Ein Zebrastreifen tut uns nicht weh und kostet fast nichts. Wenn sich die älteren Menschen dann sicherer fühlen, sollten wir ihnen das Gefühl geben."

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