Verkehr:Kampf gegen die Blechlawine

Radler gründen in der Gemeinde eine Interessengruppe

25 engagierte Bürger haben sich in der Gaststätte Feuer & Stein zur Gründungsveranstaltung einer Interessengruppe für die Fahrradfahrer in Höhenkirchen-Siegertsbrunn getroffen. Ein zentraler Beweggrund war laut einer Mitteilung die Beobachtung, dass die Gemeinde im Autoverkehr ersticke. Täglich wälzten sich Blechlawinen durch den Ort. 12 000 Fahrzeuge pro Tag würden auf Bahnhof-, Rosenheimer- und Münchnerstraße gezählt. Die Frage des Initiators Helmut Baumgartner, wie viele Radwege es in der Gemeinde gebe, konnte zunächst keiner beantworten. Ergebnis der folgenden Diskussion: "Es gibt keinen einzigen offiziellen Radweg in Höhenkirchen-Siegertsbrunn." Das Treffen habe dann gezeigt, wie stark der Wille sei, eine grundlegende Änderung der Gemeinde-Infrastruktur herbeizuführen, heißt es. Dabei seien nicht nur Radwege ein Thema. "Es geht um nicht weniger als um die Neugestaltung unserer Wege, Straßen und Plätze zu einer angenehmen und lebenswerten Orts-Landschaft", heißt es in der Mitteilung. Zu einem sozialen Miteinander gehörten auch komfortable Fußwege, Ruheinseln, grüne Parkflächen, Sitzbänke und Begegnungsstätten im öffentlichen Raum. Die neu gegründete Ortsgruppe unterstützt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC). Die Gruppe habe sich zum Ziel gesetzt, Verbesserungen von den Politikern einzufordern. Monatliche Treffen in der Gaststätte Feuer & Stein sind geplant. Kontaktpersonen sind Rina Lipsky (kristallglas@live.de) und Helmut Baumgartner (helmutbaumgartner@gmx.de).

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: