Kinder und Jugendliche sind die Konsumenten von morgen und haben damit eine große Verantwortung für sich und ihre Zukunft zu tragen. Damit ihre Gewohnheiten schon früh nachhaltig und verantwortungsbewusst geprägt werden, bemüht sich das bayerische Kultusministerium um Verbraucherbildung an den Schulen und zeichnet seit 2015 zusammen mit dem Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und dem Verbraucherservice Bayern sogenannte Partnerschulen aus. Insgesamt 92 Schulen erhielten heuer den Titel, darunter auch zwei aus dem Landkreis München: die Mittelschule Haar und die Johann-Andreas-Schmeller-Realschule Ismaning.
Für die Mittelschule Haar war es bereits die dritte Teilnahme an dem Projekt in Folge, mit 79 Schülerinnen und Schülern unter der Leitung von Lehrerin Sabine Wülfert. Der Auszeichnung ging eine längere Projektarbeit der Jugendlichen voraus, die finalen Ergebnisse werden in Form kurzer Beiträge präsentiert. Hauptthema dieses Jahr war die sogenannte Fast-Fashion, also unter schlechtesten Bedingungen gefertigte Wegwerfmode. Zusätzlich konnten die Schulen selbst gewählte Themen einreichen.
Die Initiative soll nach den Worten von Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) Schülerinnen und Schüler dazu anregen, sich „intensiv mit vielfältigen Themen der Verbraucherbildung“ zu befassen. Laut Eva Fuchs vom Verbraucherservice ist es „inspirierend zu sehen“, wie die Kinder und Jugendlichen „ihre Erkenntnisse und Ideen in die Tat umsetzen und damit einen echten Unterschied machen“. Die Mittelschule Haar will auch kommendes Jahr teilnehmen.