Süddeutsche Zeitung

Unterschleißheim:Rathauslotsen gesucht

Bund Naturschutz, Grüne und ÖDP gründen Artenschutz-Aktionsbündnis und hoffen auf Unterstützer für Volksbegehren

Das Aktionsbündnis Schleißheim hat seine konkrete Arbeit aufgenommen, um dem Volksbegehren Artenvielfalt zum Erfolg verhelfen zu wollen. Die Eintragungszeit des Volksbegehrens beginnt am Donnerstag, 31. Januar, und endet am Mittwoch, 13. Februar. In diesem Zeitraum können sich Wahlberechtigte in ihren Rathäusern in die Listen eintragen. Damit möglichst viele von ihrem Recht Gebrauch machen, wird das Aktionsbündnis Plakate aufhängen und Flyer verteilen, wie es in einer Mitteilung heißt.

An den Samstagen, 2. und 9. Februar, gibt es auf dem Unterschleißheimer Rathausplatz und an der Bezirksstraße Infostände. Auf dem Rathausplatz sollen während der Eintragungszeiten Rathauslotsen die Bürger auf das Volksbegehren aufmerksam machen. Zudem ist geplant, an alle Haushalte eine Benachrichtigungskarte mit den wichtigesten Informationen zu verteilen. So auch den Hinweis auf die Möglichkeit, sich einen Eintragungsschein ausstellen zu lassen, mit dem man an einem beliebigen Ort in Bayern für das Volksbegehren unterschreiben kann. Mit so einem Schein kann im Falle von Krankheit oder körperlicher Behinderung auch eine Hilfsperson beauftragt werden, den Eintrag in die Liste des Volksbegehrens vorzunehmen. Zum Auftakt des Volksbegehrens wird es in Unterschleißheim einen Erstunterzeichnertermin geben. Der vom Bund Naturschutz Schleißheim, den Grünen in Ober- und Unterschleißheim sowie der ÖDP Schleißheim getragene Zusammenschluss hat Birgit Annecke-Patsch (Bund Naturschutz), Bernhard Schüssler (Grüne) und Bernd Knatz (ÖDP) zu seinen Sprechern gewählt. Diese appellieren nun an weitere Organisationen, sich dem Aktionsbündnis anzuschließen. Aber auch Einzelpersonen seien willkommen die Aktivitäten zu unterstützen, etwa beim Verteilen von Benachrichtigungskarten oder als Rathauslotsen. "Wir müssen alles daran setzen, dass dieses Volksbegehren erfolgreich verläuft", sagt Sprecher Knatz, "denn es ist eine große und einmalige Chance, den Artenschutz im bayerischen Naturschutzgesetz zu verankern".

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Quelle:
SZ vom 17.01.2019 / sab
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