Unterschleißheim:Räume für die Musikschule

Unterschleißheimer SPD fordert neues Konzept

Wenn es nach den Unterschleißheimer Sozialdemokraten geht, dann sollen auf der Turnhalle der neuen Michael-Ende-Grundschule keine Wohnungen entstehen, sondern vielmehr neue Räume für die Musikschule. Einen entsprechenden Antrag der Fraktion hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung mit einer äußerst knappen Mehrheit von 15 zu 14 Stimmen zur Prüfung an die Rathausverwaltung verwiesen.

Laut SPD eigne sich der Standort optimal für neue Übungs- und Verwaltungsräume der Unterschleißheimer Musikschule, weil diese dann auch von der Grundschule und der offenen Ganztagsschule in Kooperation genutzt werden könnten. Aus vielen Gesprächen sei deutlich geworden, dass die Musikschule unter einem akuten Mangel an Übungsräumen leide. Die Räumlichkeiten an der Johann-Schmid-Straße im Obergeschoss der Mehrzweckhalle sind veraltet und sanierungsbedürftig und daher nicht mehr zur Nutzung geeignet.

Auch die weiteren über die ganze Stadt verteilten Räume "bilden kein einheitliches Ensemble, das die Musikschule Unterschleißheim nach außen hin zu einem Aushängeschild der Stadt macht", heißt es in dem Antrag der Sozialdemokraten. Ein Blick in die Nachbargemeinde Eching zeige hingegen, dass die Musikschule dort ein Vorzeigeprojekt der Gemeinde sei, so die SPD.

Im Hinblick auf den anstehenden Neubau der Michael-Ende-Grundschule solle die Stadt überdenken, ob es anstatt der geplanten sechs Wohnungen nicht sinnvoller wäre, die Musikschule dort großzügig zu etablieren und die Schaffung weiterer Räume zu planen, die dringend gebraucht würden. Durch das Ganztags-Schulkonzept, das auch die Unterbringung des Hortes der evangelischen Kirchengemeinde in dem neuen Gebäudekomplex vorsieht, bietet sich nach Überzeugung der SPD eine Kooperation mit der Musikschule an, so dass Schülerinnen und Schüler während ihrer Zeit am Nachmittag in der Ganztagsbetreuung oder im Hort dort am Einzel- und Gruppenunterricht teilnehmen können. Der Antrag wird nun nach der knappen Annahme durch das Gremium durch die Verwaltung geprüft.

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