Unterschleißheim:Illegales Glücksspiel unter Drogeneinfluss

Spielautomat

Illegalem Glücksspiel ist die Polizei in Unterschleißheim auf die Spur gekommen.

(Foto: dpa)

Die Polizei beschlagnahmt in einer Gaststätte mehrere zehntausend Euro Bargeld .

Einsatzkräfte der Polizei haben am Freitagabend in Unterschleißheim eine Glücksspielhöhle ausgehoben. Etliche Personen wurden bei den Einsatz in einer Gaststätte bei einem illegalen Glücksspiel angetroffen, mehrere zehntausend Euro Bargeld beschlagnahmt. Und damit war es längst nicht getan. Die Beamten bekamen es im Lauf des Einsatzes, bei dem ein weiteres Gebäude durchsucht wurde, noch mit anderen Delikten zu tun. Mancher der in der Gaststätte Angetroffenen hatte illegale Drogen konsumiert; außerdem erging eine Anzeige wegen Zeigens verfassungsfeindlicher Symbole.

Die Polizei hatte nach Erkenntnissen, dass in der Gaststätte unerlaubtes Glücksspiel stattfinden würde, einen richterlichen Durchsuchungsbefehl erwirkt. Daraufhin schlugen Beamte am Freitag zu, als 20 Personen in der Gaststätte waren, von denen sich 16 gerade in einer Spielsituation befanden, wie es von der Polizei heißt. Bei einzelnen wurden laut Polizeibericht teilweise höhere Bargeldbeträge in verschiedenen Taschen am Körper entdeckt. Einige der Spieler hatten zudem in ihren Autos vor der Gaststätte Bares verstaut. Sämtliche Scheine wurden nach Polizeiangaben sichergestellt oder beschlagnahmt.

Noch während der laufenden Durchsuchung fuhr ein Wagen mit durchdrehenden Reifen am Parkplatz vor, was die Polizisten stutzig machte. Bei dem Fahrer ergab sich Verdacht auf vorangegangenen Drogenkonsum. Zudem wurde Anzeige wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit erstattet. Der Gaststättenbetreiber traf ebenfalls noch ein. Auch für dessen Privathaus lag ein Durchsuchungsbefehl vor. Dort beschlagnahmten die Beamten eine größere Bargeldsumme.

Die Mobiltelefone der Beschuldigten wurden einkassiert und auch die verwendeten Spielutensilien. Ferner wurden mehrere gewerbe- und gaststättenrechtliche Verstöße angezeigt. Und weil bei der Durchsuchungsaktion eine offen ausgestellte Weinflasche auffiel, auf deren Etikett ein Kennzeichen einer verfassungswidrigen Organisationen abgebildet war, folgte auf die Beschlagnahme auch dazu eine Anzeige. Eine der in der Gaststätte angetroffenen Personen musste noch ihren Schlüssel abgeben, weil sie trotz drogentypischer Auffälligkeiten mit dem Auto nach Hause fahren wollte. Das Kommissariat 33 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

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