Süddeutsche Zeitung

Unterschleißheim:Sicherungsseil für die Puppenspieler

Die Stadt Unterschleißheim nimmt das Marionettentheater Bille unter ihre Fittiche. Um die Zukunft der Traditionsbühne zu sichern, will das Rathaus einen Kooperationsvertrag abschließen, mit dem den Puppenspielern Florian und Wlada Bille sichere Einnahmen garantiert werden. Dieses Konstrukt hat das Rathaus bereits beim Capitol-Kino angewandt. Die Suche nach einer dauerhaften Spielstätte allerdings geht weiter.

Bislang hatte die Stadt das Marionettentheater seit dessen Umzug von München nach Unterschleißheim 2012 mit einem jährlichen Zuschuss unterstützt. Seitdem ist die Bühne auf Herbergssuche, aktuell spielt sie wieder im Sehbehindertenzentrum. Die ÖDP hatte beantragt, dass die Stadt die Trägerschaft für das Theater übernehme. Im Kulturausschuss des Stadtrats wurde nun gegen eine Stimme aus der CSU beschlossen, mit der Marionettenbühne die gleiche Kooperation wie mit dem Kino einzugehen.

Um eine feste Spielstätte werde sich das Rathaus bemühen, heißt es im Beschluss, eine konkrete Perspektive ließ sich allerdings nicht aufzeigen. Bis 31. August kann die Bühne noch im Sehbehindertenzentrum spielen.

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