Süddeutsche Zeitung

Unterschleißheim:CSU pocht auf Fortschritte beim Esso-Areal

Die Stadtratsfraktion kündigt einen Antrag an, mit dem ein Verkauf an einen Investor gefordert werden soll.

Die CSU in Unterschleißheim pocht auf eine sofortige Entwicklung des unbebauten sogenannten Esso-Geländes an der Bezirksstraße, um die dort seit Jahren klaffende Lücke an der Einkaufsmeile zu schließen. Die Fraktion kündigt in einer Mitteilung einen entsprechenden Antrag an. Konkret soll das Rathaus das Grundstück schnellstmöglich an einen Investor verkaufen. Als Bebauung schlägt die CSU eine Kombination aus großer Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss und Wohnraum darüber vor.

Begründet wird der Vorstoß mit dem beschlossenen Haushaltsentwurf für das Jahr 2023, mit dem der Weg in eine "massive Verschuldung" der Stadt vorgezeichnet sei. CSU-Finanzreferent Stefan Diehl hat jüngst im Stadtrat bei der Verabschiedung des Haushalts beklagt, dass der Stadt auf absehbare Zeit die Finanzen und auch die personellen Ressourcen im Bauamt fehlen würden, um auf dem früheren Tankstellen-Grundstück etwas voranzubringen.

Seit 2017 stehe das Areal leer, argumentiert die CSU, und es gebe keine ernsthaften Pläne, es seitens der Stadt in den nächsten Jahren zu bebauen. Es müsse wieder "Bewegung in die Bezirksstraße" gebracht werden, auch müsse man alles dafür tun, die "Neuverschuldung abzumildern". Der Verkauf des Areals ist in dem von der CSU nicht mitgetragenen Haushalt 2023 vorgesehen. Allerdings haben die Grünen Widerstand dagegen angekündigt.

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