Süddeutsche Zeitung

Unterschleißheim:Keine grüne Welle auf der B 13

Ampeln bei Unterschleißheim sind kaum koordinierbar

Eine "grüne Welle" auf der Bundesstraße B 13 im Bereich von Unterschleißheim ist nicht realisierbar. Zu diesem Ergebnis kommen die zuständigen Straßenverkehrsbehörden. Zur Begründung verweisen die Behörden auf die geltenden unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten auf der Strecke. Derzeit sind benachbarte Ampeln koordiniert. Eine durchgängige Synchronschaltung aller Ampeln sei jedoch nicht machbar, teilte die Stadtverwaltung auf eine Anfrage unter Berufung auf die Behörden im Stadtrat mit.

Koordiniert sind die Ampeln von der Autobahnanschlussstelle Unterschleißheim bis zur Abzweigung Weihenstephaner Straße. Ebenso untereinander abgestimmt sind die Ampeln an der Zufahrt zum Münchner Ring, am Kreuzhof und an der Franz-Lehner-Straße. Eine durchgängige Koordinierung sei jedoch "nicht zuverlässig umsetzbar", heißt es aus dem Rathaus.

Auf dem fraglichen Abschnitt der B 13 gilt als zulässige Höchstgeschwindigkeit 100 Kilometer in der Stunde, bei Nässe gilt eine Geschwindigkeitsreduzierung. Zudem seien die Unterschiede in den tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten sehr groß, so die Stadtverwaltung. Für eine Koordinierung müsste eine annähernd einheitliche Geschwindigkeit vorausgesetzt werden können, auf deren Basis die Schaltungsprogramme dann berechnet werden könnten. Ausgerichtet würde die Steuerung immer an der höchsten Verkehrsbelastung. In diesem Bereich liegen allerdings mehrere Anlagen mit einer sehr hohen Frequenz, die derzeit unterschiedlich ausgerichtet sind. So haben im südlichen Bereich die Verkehrsströme auf der B 13 Vorrang, bei der Anschlussstelle genießt der Abfluss von der Autobahn erste Priorität.

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SZ vom 23.01.2017 / kbh
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