Unterschleißheim:"Es brodelt"

Angst vor der Therme bleibt

Gut die Hälfte der Anwesenden beim Bürgerforum zum Hollerner See ist aus Unterschleißheim gekommen, auch Bürgermeister Christoph Böck (SPD) schaute vorbei. Bei den Wortmeldungen waren die Unterschleißheimer die eifrigsten: "Ist die Therme wirklich vom Tisch?", wollte ein Mann wissen. Echings Bürgermeister Riemensberger (CSU) ließ sich nicht festnageln: "Ich denke, wir sollten den Planungsprozess beginnen. Es ist nicht Aufgabe des Bürgermeisters, hier Ja oder Nein zu sagen." Beim Beschriften der Wunsch- und Kritik-Zettelchen beteiligten sich die Unterschleißheimer ebenfalls rege. Mitten drin war Birgit Patsch, Vorsitzende vom Bund Naturschutz Schleißheim. Sie bedauerte, dass keine Diskussion vorgesehen sei: "Ich habe das Gefühl, die Richtung ist vorgegeben, trotz all der Stellwände und Karten wird daran nicht gerüttelt, dass etwas gebaut werden soll." Angelika Spitzenberger, die zu den Initiatoren des Bürgerentscheids gehörte, blieb skeptisch: "Es ist komisch, wie oft die Therme wieder auftaucht." Dann aber käme es zum Aufschrei: "Es brodelt, das spürt man auch heute Abend."

Am Stand für die Wünsche bei der Sommernutzung des Sees stand der junge Parteifreie Echinger Gemeinderat Christoph Gürtner. Er erhofft sich eine Wakeboard-Anlage. "Wenn wir schon eine solche Riesen-Seefläche haben, sollte es auch mal was Neues geben. Einen reinen Badesee haben wir ja mit dem Echinger See schon."

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