Energiesparen:Licht an im Gewerbegebiet

Die Straßenbeleuchtung in der Stadt Unterschleißheim wird in der Nacht doch nicht temporär abgestellt. Der Schritt ist technisch zu aufwendig.

In zahlreichen Kommunen im Freistaat wird mittlerweile die Straßenbeleuchtung in der Nacht abgestellt, um Energie zu sparen; so müssen etwa die Bürgerinnen und Bürger in Neumarkt in der Oberpfalz von Mitternacht bis 5 Uhr morgens auf hell erleuchtete Straßenzüge verzichten. Auch der Stadtrat in Unterschleißheim hatte sich in seiner Sitzung im November angesichts der Energiekrise darauf verständigt, die Beleuchtung in den Straßen der Stadt teilweise und temporär abzuschalten - davon aber ist die bevölkerungsreichste Kommune im Landkreis München nun wieder abgerückt.

Eigentlich hätten die Straßenzüge im Gewerbegebiet wie in Neumarkt von Mitternacht bis 5 Uhr morgens nicht mehr beleuchtet werden sollen. Nun aber hat sich einer Mitteilung der Rathausverwaltung zufolge herausgestellt, dass es technisch nicht möglich ist, einzelne Straßen nicht zu beleuchten, weil mehrere Straßen zu Schaltkreisen zusammengefasst sind. Eine detaillierte Betrachtung durch die Bayernwerke habe ergeben, dass der Kreis der Straßen, die nicht in Verbindung mit reinen Wohngebieten stehen, relativ klein ist, teilt das Rathaus mit. "Keinesfalls jedoch sollten Wohngebiete von der Energiesparmaßnahme betroffen sein", heißt es weiter. Nun sollen die Kapazitäten der Bauverwaltung genutzt werden, um die bereits beschlossene Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Mittel voranzutreiben.

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