Eymens Sehkraft liegt bei sieben, acht Prozent, vielleicht zehn. Er versucht zu erkennen, was Lehrerin Susanne Dellert an die Tafel schreibt: „Schrei, Sonne, Pferd“. Er dreht die Kamera seines Lesegeräts Richtung Tafel und stellt die Bildschärfe ein, die Kontraste und so weiter, bis er auf dem Bildschirm auf seinem Tisch etwas entziffern kann. „Ich bin auch farbenblind“, erklärt der Zwölfjährige. „Ich sehe nur noch fünf Prozent“, sagt seine gleichaltrige Mitschülerin Klara eine Reihe vor ihm. „Ich bin auch sehr kurzsichtig.“ Seit einem Jahr lerne sie nebenher Braille, die Blindenschrift, mit der über erhabene Punkte auf Papier Wörter mit den Fingern zu ertasten sind.
Schulbildung und Inklusion:Eine Entscheidung mit Weitblick
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Vor 50 Jahren wurde die Edith-Stein-Realschule für Sehbeeinträchtigte gegründet. Bis heute ist die Schule in Unterschleißheim die einzige Einrichtung dieser Art in Bayern, die Kindern den regulären mittleren Bildungsabschluss ermöglicht.
Von Bernhard Lohr, Unterschleißheim
Interview:„Die sind sehr aggressiv“
Georg Everwand hat in Ismaning bereits mehrere Tigermücken gefangen. Der Biologe weiß, wie gefährlich die Insekten sind, und wie unrealistisch es ist, sie wieder loszuwerden.
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