Unterschleißheim:CSU und FB feiern Erhalt des Foyers

Stadträte sehen Umdenken im Rathaus als ihr Verdienst an

Die Stadträte Martin Reichart von der Freien Bürgerschaft und Stefan Krimmer von der CSU reklamieren es als ihren Erfolg, dass das Foyer des Rathauses in Unterschleißheim doch nicht neu gebaut wird. Nach eigener Darstellung ist es Reichart und Krimmer gelungen, "das fragwürdige Projekt der Foyererneuerung für derzeit geschätzte zwölf Millionen Euro zu stoppen und eine erhaltende Sanierung des Foyers wieder in die Planung zu bringen". Der Stadtrat, der zuvor meist einstimmig für den Neubau war, hatte im Januar einstimmig den Schwenk vollzogen und stattdessen beschlossen, eine "Minimalsanierungsvariante" zu prüfen.

In ihrer Erklärung verweisen die beiden Stadträte auf die lange Vorgeschichte und darauf, dass Architekt Reichart schon vor zehn Jahren die teuren Pläne zum Neubau kritisierte und zur Sanierung riet. Als klar geworden sei, dass bei einem Neubau auch die Verwaltung ausgelagert und der Veranstaltungsbetrieb eingestellt werden müsste und zudem ein Ende der Kostensteigerungen nicht abzusehen gewesen sei, sei der Moment des Umdenkens gekommen. Die CSU habe deswegen bei den Haushaltsplanungen die enormen Kosten hinterfragt und die meisten anderen Gruppierungen im Stadtrat davon überzeugt, "dass der Mehrwert eines Neubaus in keinem Verhältnis zu den Kosten steht".

Nach ihren Ausführungen haben Krimmer und Reichart Firmen für Glasbau und Brandschutzbeschichtungen ermittelt, die bei Ortsterminen bestätigten, dass eine Sanierung auch ohne den immer behaupteten Aufwand möglich sei. Trotzdem habe sich die SPD-Fraktion noch Mitte Januar für den teuren Neubau eingesetzt, heißt es in der Erklärung. Mehr noch, die Initiatoren des Umdenkens seien mit einer "deplatzierten und unangemessenen Rüge" belegt worden. Letztlich stimmten dann doch alle für den Stopp der alten Planung, wofür sich Reichart und Krimmer bedanken.

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