Unterschleißheim:Auf geordneten Pfaden zum Strand

Der Hollerner See wird zum Baderesort. Dafür werden Wege und Zufahrten optimiert

Von Klaus Bachhuber, Unterschleißheim

Mit der allmählichen Erweiterung des Badestrandes am Hollerner See muss die Infrastruktur mitwachsen. Der Zweckverband der beiden Anliegergemeinden Unterschleißheim und Eching hat jetzt ein Maßnahmenpaket für rund 300 000 Euro beschlossen, mit dem die Wege und Zugänge optimiert werden.

Ein Großteil des Aufwands ist nötig, um wilde Parker auszusperren und unberechtigte Zufahrten zu schließen. Speziell am Nordufer werden zur Badezeit regelmäßig alle Sperrungen und Verkehrsregeln ignoriert. Von Lohhof her fahren Dutzende Badegäste über die gesperrte alte Hollerner Straße an den See und parken dann Spazierwege, Grünflächen und das Ufer zu.

Ebenso regelmäßig wird bei der Südzufahrt, um die Parkgebühren am Seeparkplatz zu sparen, auf Wiesenflächen am Steilufer geparkt, obwohl diese als ökologisches Refugium angelegt sind. Mit lückenloser Beschilderung, Absperrbaken und Schranken versucht der Zweckverband nun, dies zu unterbinden. Am regulären Parkplatz wird die Zufahrt asphaltiert. Bis jetzt ist der Parkplatz nur aufgekiest. Weil so zu krasse Schlaglöcher entstanden sind, wird jetzt die Zufahrtsgasse befestigt. Auch dort ist eine Begrenzung vorgesehen, sodass jenseits der Badesaison der östliche Parkplatzteil abgesperrt werden kann. Der wird dann üblicherweise für Brems- und Kurventechniktests genutzt.

Die Kontrolle und die Bewirtschaftung des Parkplatzes hat der Zweckverband wieder an den TSV Eching vergeben. Der Fußballverein kassiert an Badetagen die Parkgebühr, den Erlös teilen sich Zweckverband und Verein. Auch der Vertrag mit der am See beschäftigten Sicherheitsfirma wurde verlängert. Am Hollerner See ist derzeit ein Teil des Südufers als Badestrand hergerichtet und mit Kiosk, Toiletten und Wasserwachtstation erschlossen. Parallel laufen die Arbeiten zur Gestaltung des restlichen Süd-, des kompletten Ost- und Teilen des Nordufers, mit denen der See dann den weithin größten Badestrand erhalten wird. Die Arbeiten sollen 2020 abgeschlossen sein. Ob dort schon im kommenden Sommer gebadet werden kann, wird offen gehalten. Gebadet wird derzeit bevorzugt am wilden Nordufer.

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