Es ruckelt schon bei der Einfahrt in den spärlich beleuchteten Tunnel unter dem Landschaftspark bei Unterhaching im Münchner Süden. Die Schwellen und Risse im Belag schütteln das Fahrzeug trotz einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von nur 80 Stundenkilometern auf der A 8 in Richtung Autobahnkreuz München-Süd durch. Die Kacheln an den Wänden erwecken ebenfalls nicht den Eindruck besonders ausgeprägter Haltbarkeit. Und dann erscheint auf der linken Seite das erste, von den Abgasen etwas angestaubte Schild mit dem grünen Männchen, das durch eine weiße Öffnung entschwindet und signalisieren soll: Hier kann man sich im Notfall in Sicherheit bringen.
Brandschutz:Kein Entkommen aus dem Tunnel
Kein Durchkommen: Die Fluchttüren zwischen den beiden Röhren im Neubiberger Tunnel wurden zugemauert.
(Foto: Claus Schunk)Die Autobahn GmbH hat die Türen zumauern lassen, die die beiden Röhren für die A 8 unter dem Landschaftspark bei Unterhaching verbinden. Falls es brennt, wäre den Menschen in der Unterführung der Fluchtweg abgeschnitten - und die Feuerwehr könnte nicht mehr zum Brandherd vorrücken.
Von Martin Mühlfenzl, Neubiberg/Unterhaching
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