Unterhaching:Gemeinsam für sauberen Strom

Zwei Energie-Genossenschaften im Landkreis beschließen Fusion

Zwei Genossenschaften aus Unterhaching und Höhenkirchen-Siegertsbrunn wollen künftig gemeinsam die Energiewende vorantreiben. Die Mitglieder beider Genossenschaften haben auf Generalversammlungen rückwirkend zum 1. Januar 2019 die Fusion beschlossen. Wie es in einer Mitteilung heißt, verspricht man sich davon, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Die Grundlage für ambitionierte Konzepte werde geschaffen. Die Bürger-Energie-Unterhaching bringt neun Fotovoltaik-Anlagen sowie eine weitere im Bau befindliche ein, außerdem Anteile an einer weiteren. Die bisherige Bürgersolarpark-Genossenschaft aus Höhenkirchen betrieb zwei Anlagen.

Die neu entstandene Genossenschaft mit dem Namen Bürger-Energie-Unterhaching (BEU) zählt außer ihren natürlichen 477 Mitgliedern die Gemeinden Unterhaching, Taufkirchen und Höhenkirchen-Siegertsbrunn sowie zwei Zweckverbände (Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching und Staatliche Realschule Taufkirchen) zu ihren Mitgliedern. Damit sei die BEU im Landkreis München die Energiegenossenschaft mit den meisten Mitgliedern, heißt es. Sie trage weiter die Heimatgemeinde "Unterhaching" im Namen, aus der die Mehrheit der Mitglieder stamme.

Juristisch betrachtet bleibt die BEU in ihrer bisherigen Form bestehen. Sie übernimmt die Mitglieder sowie Besitz und Verpflichtungen der Bürgersolarpark. Deren Vorstandschef Thomas Raab sieht in der BEU "den idealen Partner", um den Ausbau der regenerativen Energien in Höhenkirchen-Siegertsbrunn voranzubringen. Laut BEU-Vorstandschef Wolfgang Geisinger wird die Energiewende immer anspruchsvoller in der Umsetzung und komplexer in der Technik. "Wir tun als Bürgergenossenschaften gut daran, unsere Kräfte und Kompetenzen zu bündeln."

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