Süddeutsche Zeitung

Unterhaching:Feiern und speisen

"Wie zerbröseln wir die, Mama?", fragt Andrea. "Vielleicht mit der Küchenreibe?", sagt Angelika Jungmann. "Ach, nein, ich nehme lieber das Nudelholz", beschließt die Tochter, "dann sind die Stücke größer." Dann wird es laut in der Küche, während Andrea auf die in einer Plastiktüte liegenden Schokoladenstücke einschlägt. Mutter und Tochter, die an diesem Donnerstagnachmittag barfuß in der kühlen Küche stehen, backen für das Fest der Begegnung, das an diesem Samstag von 14 bis 18 Uhr in der Hachinga-Halle stattfindet. Es wird veranstaltet vom Verein Treffpunkt der Lokalen Agenda 21, dem Helferkreis Asyl und der Arbeiterwohlfahrt (Awo).

Es findet zum dritten Mal statt und wie immer sind Speisen-Spenden für das Büffet gefragt. "Diesmal haben sich leider nicht so viele Leute gemeldet wie sonst", sagt Susanne Hermann, die die Spenden koordiniert. Trotzdem wird es sicher genug zum Essen geben, denn auch die Flüchtlinge bringen landestypische Gerichte mit. Doch nicht nur beim Essen können sich die Kulturen verständigen und kennenlernen, wie das Ziel lautet. Das Festkomitee unter Leitung von Klaus Schulze-Neuhoff und Franziska Kindsmüller hat wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Es treten die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn und die Bigband der Musikschule sowie die Trommelgruppe der Musikschule auf. Der TSV baut einen Spiel-, Sport- und Spaßparcours auf, der Fotoclub Lichtwerk wirkt mit seiner Fotobox mit. Vertreter der christlichen Gemeinden und einer muslimischen Glaubensgemeinschaft sprechen als Zeichen der Völkerverständigung ein interreligiöses Friedensgebet.

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Quelle:
SZ vom 20.05.2017 / cw
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