Unterhaching:Coronavirus verhindert chinesisches Fest

Es sollte ein großes Fest der Begegnungen werden, mit einem Kulturprogramm, einem Büfett mit Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern und allerlei Prominenz. Doch wenige Tage vor dem interkulturellen chinesischen Frühlingsfest am Samstag in der Hachinga-Halle in Unterhaching haben die beiden Organisatorinnen Wenping Tang und Inci Ahmad alles wieder abgesagt. Grund dafür ist das Coronavirus, das zuerst in der chinesischen Region Wuhan aufgetreten war, sich von dort aus inzwischen verbreitet und derzeit die Schlagzeilen beherrscht. "Unsere Veranstaltung ist zwar ein Fest von und für Leute, die schon lange im Landkreis München leben, wir erwarten auch keine Gäste aus China", sagt Wenping Tang; dennoch hätten sie in den vergangenen Tagen viele besorgte Anrufe erreicht, begründet die Unterhachingerin die Absage.

Insbesondere habe es Nachfragen gegeben, ob nicht Personen anwesend sein könnten, die gerade von eine Reise aus Asien zurückgekehrt sind, so Wanping Tang. "Das kann ich natürlich nicht garantieren. Das kann keiner, der zu einer großen Veranstaltung einlädt, auch andere Institutionen oder die Schulen nicht." Aber spätestens seit am Montagabend der erste Corona-Fall in Bayern bekannt wurde, sei ihr klar geworden, "dass es besser ist, das Fest abzusagen oder zumindest zu verschieben" - bis sich die Lage beruhigt hat. Sie tue das schweren Herzens, denn sie habe nach der eher spontanen Party beim Debüt im vergangenen Jahr dieses Mal viel vorbereitet und Zusagen von hochkarätigen Mitwirkenden erhalten.

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