Unterhaching:Bald wieder auf dem Posten

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Wegen ihrer zentralen Lage geschätzt: die Rettungswache des Roten Kreuzes in der Münchner Straße in Unterhaching. (Foto: Claus Schunk)

Die in die Jahre gekommene Rettungswache in der Münchner Straße wird bis 2022 saniert

Die Mängelliste war lang, die Dringlichkeit groß. Und doch musste sich das Bayerische Rote Kreuz (BRK) gedulden, bis die Sanierung seiner Rettungswache in Unterhaching von der Gemeinde in Angriff genommen wurde. Inzwischen steht fest: Im Herbst können die Arbeiten an dem etwa 50 Jahre alten Gebäude an der Münchner Straße beginnen. 445 000 Euro hat der Gemeinderat dafür in seiner jüngsten Sitzung genehmigt.

Bereits seit 1983 nutzt das BRK die ehemalige Feuerwache für seine Bereitschaftsdienste, seit etwa drei Jahren ist die Wache 24 Stunden am Tag besetzt. In dem in die Jahre gekommenen Gebäude reichen dafür die Räumlichkeiten allerdings nicht aus. Auch der Zustand von Sanitäranlage und Umkleiden war nicht mehr akzeptabel. In einem anonymen Brief an das Rathaus im Jahr 2018 war von einer "verheerenden Situation" die Rede, fehlende Duschen und ein durchlöcherter Fußboden wurden bemängelt. Vor allem war alles sehr beengt auf dieser Wache.

Da aber andere Projekte in Unterhaching weiter oben auf der Prioritätenliste standen, musste sich das BRK weiterhin mit dieser Situation arrangieren. Einig war man sich aber, dass etwas passieren muss. Auch sollte die Wache möglichst am jetzigen Standort bleiben, da die zentrale Lage schnelle Einsatzzeiten garantiert. Als dann im vergangenen Jahr im angrenzenden Wohnhaus eine Gemeindewohnung frei wurde, kam Schwung in die Sache. Der Bauausschuss beschloss, die etwa 80 Quadratmeter große ehemalige Kommandantenwohnung, die direkt an die BRK-Räume angebaut ist, der Wache zuzuschlagen. In diesen Räumen sollen nun die benötigten WC-Anlagen, Umkleiden, Wasch- und Duschräume, Ruheräumen und ein Büro eingebaut werden. Auch der Zugang zum Wachraum wird umgestaltet und erfolgt damit nicht mehr wie bisher über den Schulungsraum. Saniert werden muss auch die Fahrzeughalle, die Gebäudetechnik entspricht ebenfalls nicht mehr den geltenden Normen und muss ertüchtigt werden. Die Umbaumaßnahmen sollen 2022 abgeschlossen sein.

© SZ vom 09.06.2021 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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