Unterföhring:Mensa am Gymnasium muss erweitert werden

Unterföhring: Schon wieder zu klein: Die Mensa auf dem Unterföhringer Schulcampus muss erweitert werden.

Schon wieder zu klein: Die Mensa auf dem Unterföhringer Schulcampus muss erweitert werden.

(Foto: Florian Peljak)

Die Plätze auf dem erst 2020 eröffneten neuen Schulcampus reichen nicht aus. Im Gemeinderat herrscht Unmut darüber.

Von Irmengard Gnau, Unterföhring

Der Schulcampus an der Mitterfeldallee in Unterföhring mit Gymnasium, Grundschule und Hort ist einer der modernsten im ganzen Landkreis. Kommune und Landkreis haben viel Geld in das Prestige-Projekt gesteckt, das 2020 mit dem Gymnasium seinen Betrieb aufnahm und sich unter Schülerschaft und Eltern eines sehr guten Rufes erfreut. Nun allerdings muss womöglich bereits nachgebessert werden: Wie sich herausgestellt hat, ist die Mensa, die Grundschule wie Gymnasium versorgt, zu klein geplant für die tatsächliche Nachfrage.

Die Mensa umfasst etwa 188 Sitzplätze. Demgegenüber stehen nach Angaben von Schulleiterin Betina Mäusel 300 Essen pro Tag, die allein Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums im laufenden Schuljahr 2022/23 gebucht haben; hinzu kommen die Schüler der Grundschule, die den Hort besuchen. Mäusel führt diese Zahlen, die weit höher sind als in der Planungsphase angenommen, unter anderem auf das Ganztagskonzept des Gymnasiums zurück. Weil so viele hungrige Kinder gleichzeitig mittags in die Mensa drängen, entstünden zudem lange Warteschlangen, die noch weitere Plätze blockierten. Im vergangenen Sommer hatte das Gymnasium im Innenhof als kurzfristige Abhilfe Biertische aufgestellt.

Mäusel bittet die Gemeinde daher dringend, sich Gedanken über einen Anbau zu machen. Sie verweist darauf, dass das Gymnasium einmal 1000 Schüler besuchen sollen - bisher sind es erst 625. Der Bedarf für Essensplätze wird also noch einmal steigen. Der Unterföhringer Gemeinderat nahm die Nachricht mit gewissem Unmut auf, ist das Gymnasium doch neu gebaut. Die Notwendigkeit, etwas zu unternehmen, freilich sahen alle. Bevor eine Entscheidung über einen Anbau fällt, soll die Verwaltung den Platzbedarf nun genau kalkulieren.

Zur SZ-Startseite
Auwald Ismaning

SZ PlusAuwald an der Isar
:Ein Pilz bedroht den Auwald

Pilze befallen Europas Eschen und raffen sie dahin. Unterwegs an der Isar mit Försterin Julia Borasch, die den Waldumbau schneller vorantreiben muss, als ihr lieb ist.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: