Unterföhring:Sorge vor vierspuriger M 3

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Die Kreisstraße M 3 ist eine viel befahrene Verbindung zwischen dem Föhringer Ring und der Autobahn A 99. (Foto: Florian Peljak)

Durch die Aufstufung der Kreisstraße zur Staatsstraße könnte ein Ausbau näher rücken.

In Unterföhring wächst die Sorge vor einem vierspurigen Ausbau der Kreisstraße M 3. Grund ist, dass die M 3, die die Bundesstraße B 471 und den Autobahnring A 99 mit der Staatsstraße 2088 verbindet, zum Ende des Jahres zur Staatsstraße aufgestuft wird, wie das Staatliche Bauamt Freising angekündigt hat. Das bedeutet, dass künftig der Freistaat Bayern für den Erhalt der Straße zuständig ist, nicht mehr der Landkreis München.

Begründet wird die Aufstufung mit der Lage und Bedeutung der M 3 im Straßennetz auch für den überörtlichen Durchgangsverkehr - sie dient insbesondere dem Verkehr zwischen der A 99 und der Landeshauptstadt München sowie dem Durchgangsverkehr zwischen München und den Nachbarlandkreisen des Landkreises München. Außerdem ist die M 3 die zentrale Route ins Gewerbegebiet der Gemeinde Unterföhring, wohin viele Mitarbeiter insbesondere der ansässigen Medienunternehmen täglich pendeln.

In Unterföhring beachtet man diese Umstufung daher mit Argusaugen. Ein Ausbau der M 3 auf vier Spuren ist seit Jahren im Gespräch. Im Landkreis München befürchten viele, die M3 solle als einzige Straßenanbindung nach Norden für die von der Stadt München geplante Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) rund um Johanneskirchen, ein Neubauquartier für etwa 30 000 Menschen, fungieren. Das Staatliche Bauamt weist darauf hin, dass die Aufstufung der M 3 nicht automatisch einen Ausbau zur Folge habe. Dieser sei notwendig, "wenn der Verkehr nicht über die vorhandenen zwei Streifen abgewickelt werden kann beziehungsweise wenn sicher ist, dass eine künftige Bebauung zu deutlich mehr Verkehr führt".

Im selben Zug wird die jetzige Staatsstraße 2053, die Unterföhring durchschneidet und nach Ismaning führt, im neuen Jahr zur Kreisstraße werden. Die heutige M 3 soll künftig den Namen St 2340 tragen, die heutige St 2053 wird voraussichtlich zur M 13.

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