Unterföhring:Kleinbus bedient Isarau

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember wird es in Unterföhring eine neue Buslinie geben: den Isarau-Bus. Der zweijährige Probebetrieb kostet die Gemeinde 300 000 Euro. Der behindertengerechte Kleinbus mit Dieselantrieb und Platz für 20 Passagiere wird im 60-Minuten-Takt verkehren und Montag bis Samstag zwischen 7 und 19 Uhr an unterwegs sein. Nun hat der Gemeinderat die Tarifstruktur festgelegt: Kinder, Rentner, Schwerbeschädigte und Sozialhilfeempfänger sowie Auszubildende bezahlen 50 Cent für die im Bus erhältliche Einzelkarte, alle anderen einen Euro. Die Monatskarte kostet 20, ermäßigt zehn Euro, die Jahreskarte 60 beziehungsweise 120 Euro. Die üblichen MVV-Fahrkarten gelten nicht. Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (Parteifreie Wählerschaft, PWU) erklärte dies damit, dass - wie zum Beispiel in Grünwald, wo es bereits eine Gemeindelinie gibt - der Bus in Eigenregie der Kommune auf die Fahrt geschickt wird. Gegen die Stimmen der SPD-Fraktion gab der Gemeinderat der Tarifstruktur sein Plazet.

Ursprünglich war geplant, die Isarau mit der bestehenden Ortsbuslinie anzusteuern, wenn diese als Modellprojekt im Landkreis München auf Elektroantrieb umgestellt wird, doch die eingesetzten Busse können in den engen Straßen des Unterföhringer Wohngebiets nicht recht fahren. Jetzt soll es der Kleinbus richten, und zwar einer mit Dieselantrieb, was durchaus kontroverse Diskussionen verursachte.

© SZ vom 13.04.2017 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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