Unterföhring:Zerstörungswut am Isarkanal

Soll Leben retten: Rettungsstation am Isarkanal in Unterföhring. (Foto: Gemeinde Unterföhring)

Unbekannte beschädigen wiederholt Rettungsstationen. Im Notfall fehlen dadurch Hilfsmittel.

In Unterföhring häufen sich Fälle von Vandalismus an Rettungsstationen entlang des Isarkanals. Nun hat die Gemeinde eigenen Angaben zufolge bei der Polizei Anzeige wegen mutwilliger Sachbeschädigung erstattet. Demnach wurden an mehreren Kästen die Gehäuse mit den Rettungsmitteln zerstört; zudem Rettungsringe mit Wurfleinen entwendet und Rettungsstangen verbogen. An einem Standort sei gar der komplette Kasten abgerissen worden.

Zehn Rettungsstationen in Abständen von etwa 500 Metern hat die Gemeinde entlang des Isarkanals zwischen der Leinthaler Brücke und der Brücke der Münchner Straße installiert. Sind diese beschädigt, besteht die Gefahr, dass lebensrettende Hilfsmittel im Notfall nicht greif- oder einsetzbar sind.

Zuletzt war im Dezember 2022 eine Frau bei der versuchten Rettung ihres Hundes in den Kanal gerutscht. Mensch und Tier wurden damals von Passanten gerettet – mit dem Zubehör aus der Notfallstation.

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