Die Gemeinde Unterföhring will Carsharing-Fahrzeuge von der Parkzeitbeschränkung im Gewerbegebiet östlich der S-Bahn ausnehmen. Das hat der Gemeinderat auf Antrag der CSU einstimmig beschlossen. Auf Anregung der SPD soll außerdem versucht werden, Carsharing-Angebote auf andere Teile des Gemeindegebietes auszuweiten.
Das Gewerbegebiet östlich der S-Bahn ist seit 1. Juli eine Halteverbotszone, in der das Parken auf gekennzeichneten Flächen für drei Stunden mit Parkscheibe erlaubt ist. Verstöße gegen die Neuregelung werden seit 1. August geahndet. Als Reaktion auf die Drei-Stunden-Begrenzung zog sich nach Angaben des Rathauses auch der Car-Sharing-Anbieter Share Now, der ohne Absprache mit der Gemeinde sein Geschäft betrieb, aus dem Gewerbegebiet zurück. Außerdem gab es Beschwerden von Autofahrern, die einen Strafzettel erhielten, weil sie die Halteverbotsschilder übersehen hatten.
Der Vorschlag der CSU für Parkausweise fällt durch
Die CSU hatte deshalb die schließlich beschlossen Ausnahme für Carsharing-Anbieter gefordert. Nicht durchsetzen konnte sie sich mit ihrer Idee, für die Firmen im Kleingewerbegebiet der Beta-Straße 21 bis 33 probeweise für zwei Jahre gegen eine geringe Gebühr probeweise für zwei Jahre Parkausweise auszugeben. Eine Mehrheit von 14 zu vier Stimmen lehnte dies aus Gründen der Gleichbehandlung ab.
Eine weitere Forderung zog die CSU in der Sitzung selbst zurück. Sie hatte verlangt, auf eine Parküberwachung bis zu einer vollständigen Ausschilderung aller Parkplätze zu verzichten. Die Rathausverwaltung erklärte allerdings, dass die Beschilderung nach den gesetzlichen Vorgaben umgesetzt worden sei und die einzelnen Parkbuchten zusätzlich zur Zonenregelung nicht auch noch beschildert werden dürften. Man versuche aber, den Beginn der Zone durch größere Schilder deutlicher erkennbar zu machen.