Unterföhring:Die Zeichensprache des Johnny Koch

Showtime

Foto: privat

Von stz

Unterföhring - Das geschriebene Wort ist nicht nur eine Ansammlung von Buchstaben, ein Satz nicht nur eine Reihe von Worten ist. Worte und Sätze geben den Dingen eine Bedeutung. Die Beschaffenheit von Menschen, Gegenständen, Gedanken oder Gefühlen werden mit diesem abstrakten Zeichensystem sprachlich fixiert. Doch jede sinnhafte Anordnung von Zeichen lebt auch von ihrem ästhetischen Charakter, von Typografie und Layout, dem reinen Bild das sich daraus ergibt. Der 1982 geborene Künstler Johnny Koch, der an der Kunsthochschule Kassel und an der Akademie der Bildenden Künste in München studierte, spielt mit all den Zeichen, Farben, Sinngebungen. Wie Schlaglichter wirft er sie dem Betrachter seiner Bilder entgegen: Begriffe, Textfragmente, geometrische Formen und dreidimensional wirkende Buchstaben. Eine vielschichtige Erzählung entsteht auf diese Weise, ein Bedeutungsraum, der ohne viele Worte auskommt und die Grenzen zwischen Literatur und bildender Kunst verschwimmen lässt. Unter dem Titel "Showtime" sind Johnny Kochs Arbeiten bis zum 11. März, montags bis freitags, 8 bis 20 Uhr, sowie samstags, 10 bis 14 Uhr, im Bürgerhaus Unterföhring, Münchner Straße 65, zu besichtigen. Foto: privat

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: