Unterföhring:Der Einzugstermin steht

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Sportzentrum wird bis August fertig

Von Sabine Wejsada, Unterföhring

Trotz witterungsbedingter Unterbrechung der Arbeiten und Schwierigkeiten, eine Firma für Fassade und Sauna zu finden, wird die Sanierung des Unterföhringer Sportzentrums an der Jahnstraße termingerecht fertig: Am 1. August soll das dann komplett modernisierte Gebäude an die Vereine übergeben werden, wie Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (Parteifreie Wählerschaft, PWU) jetzt im Gemeinderat sagte. Auch das Budget könne eingehalten werden: Die Lokalpolitiker hatten die Ausgaben auf inklusive der Baunebenkosten auf 17,8 Millionen Euro gedeckelt.

Diese Summe veranlasste Zweite Bürgermeisterin Betina Mäusel (CSU) in der Sitzung dazu, ihre Kritik an dem Projekt zu erneuern. Sie hatte sich damals, als der Gemeinderat grünes Licht für die Sanierung des Sportzentrums gab, dafür stark gemacht, das in die Jahre gekommene Gebäude abzureißen und einen Neubau hinzustellen. "Wenn man bedenkt, dass die neue Vierfachturnhalle für das Gymnasium nur 14 Millionen Euro kosten wird, hätten wir meiner Meinung nach anders entscheiden sollen", sagte Mäusel, die am Ende aber ebenso wie der Rest des Gemeinderats der Beschlussvorlage der Verwaltung zustimmte.

Demnach kann die Kommune die Wünsche des an der Jahnstraße beheimateten Tennisclubs erfüllen, ohne den Kostenplan zu sprengen: So wird es eine neue Beregnungsanlage für die Außenplätze geben, die Fahrradständer bekommen ein Dach und auch die Lautsprecheranlage wird erneuert. An Mehrausgaben genehmigt hat der Gemeinderat 33 438 Euro für die Ausstattung des Klubraums der Tennisspieler und rund 4000 Euro zum Kauf von Turn- und Sportgeräten für den TSV Unterföhring.

Weitere Geräte für die Turner und Kraftsportler soll es aber voraussichtlich nicht geben. Der TSV hatte der Gemeinde einen Liste übermittelt, deren Realisierung Kosten in Höhe von 150 000 Euro verursachen würde. Das war den Lokalpolitikern zu viel. Hier müsse man noch einmal ein klärendes Gespräch mit der TSV-Leitung führen, sagte Bürgermeister Kemmelmeyer. "Wir wollen doch kein Paralleluniversum aufbauen", unterstrich der Rathauschef und erinnerte daran, dass es für die Männer- und Frauenteams in an der angrenzenden Turnerhalle genügend Geräte gebe und es nicht noch weitere für die sanierte Dreifachhalle brauche, weil diese vornehmlich für den Breitensport in Unterföhring diene und nicht für die Geräteturner gedacht sei. Der Gemeinderat teilte diese Ansicht.

© SZ vom 19.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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