Unterföhring:Das Herz beginnt zu schlagen

Unterföhring: Geschafft: Der Neubau für Volkshoch- und Musikschule am Unterföhringer Bahnhof ist fertig. Die Nutzer haben ihre Räume bereits bezogen, auch erste Veranstaltungen können besucht werden.

Geschafft: Der Neubau für Volkshoch- und Musikschule am Unterföhringer Bahnhof ist fertig. Die Nutzer haben ihre Räume bereits bezogen, auch erste Veranstaltungen können besucht werden.

(Foto: Gemeinde Unterföhring)

Die offizielle Eröffnung des neuen kulturellen Zentrums in Unterföhring ist erst im September, doch während Handwerker restliche Arbeiten erledigen, nehmen VHS und Musikschule bereits ihr Programm auf.

Von Sabine Wejsada, Unterföhring

Mit dem neuen Gebäude für Volkshoch- und Musikschule ist der erste Baustein in Unterföhrings künftiger Ortsmitte fertig. Die Nutzer haben ihre Räume in dem rötlichen Klinkerbau am S-Bahnhof bezogen, bereits in dieser Woche finden dort der Unterricht und einige Veranstaltungen statt. Innerhalb von etwas mehr als zwei Jahren hat das kulturelle Zentrum der Kommune Gestalt angenommen, im Inneren sind nur noch ein paar Arbeiten zu erledigen und auch die Außenanlagen sollen nach Angaben aus dem Unterföhringer Rathaus bis zum Herbst fertiggestellt sein. Vor allem die Volkshochschule im Norden des Landkreises München hat lange Zeit auf ein modernes Domizil in der Mediengemeinde warten müssen.

Die Besucher des Hauses, das von den Münchner Architekten und Stadtplanern Hirner & Riehl entworfen wurde, finden hier auf circa 4700 Quadratmetern eine hoch moderne Ausstattung vor, die ein großes Potpourri an Möglichkeiten bietet. Es gibt unter anderem einen großen Vortragssaal, großzügige Kursräume, Turn- und Gymnastikräume, eine Lehrküche und sogar ein richtiges Audio- und Videostudio. Der Außenbereich um das Haus, der durch eine große Tiefgarage autofrei gehalten wird, lädt zum Verweilen ein, nicht zuletzt wegen der Brunnenanlage "Wasser für Alle", die von dem Münchner Künstler Kai Winkler gestaltet wurde. Geheizt und gekühlt wird das VHS- und Musikschulhaus mit der örtlichen Geothermie.

"Das Haus wird - neben dem Bürgerhaus - ein weiterer Mittelpunkt für das kulturelle und das soziale Leben unserer Gemeinde werden", sagte Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (Parteifreie Wählerschaft, PWU) bei der Segnung des Gebäudes. Er dankte den Mitarbeitern seiner Bauverwaltung und dem Gemeinderat ganz ausdrücklich für die in das wichtige Projekt investierte Zeit und ihre Nerven. "Dieses Projekt wurde sehr einmütig umgesetzt", so der Bürgermeister.

Angesichts der angespannten Lage auf dem Bausektor sei großartige Arbeit geleistet worden. Nach den derzeit gefassten Beschlüssen liegen die Gesamtprojektkosten für das Haus bei 31,4 Millionen Euro. "Wir haben gut daran getan, dass wir uns dieses schöne Haus mit seiner hervorragenden Ausstattung leisten", sagte Kemmelmeyer. Hier habe die Gemeinde nachhaltig in Kultur und Bildung investiert und damit in die Zukunft.

Während der offizielle Festakt zu Eröffnung des Hauses erst am Freitag, 13. September, stattfindet und die beiden Nutzer, VHS und Musikschule, am Wochenende darauf, 20. und 21. September, zu einem zweitägigen Fest einladen, startet nun bereits der Betrieb in dem Gebäude: So steht am Donnerstag, 26. Juni, 19.30 Uhr, ein Abend mit dem Pflegekritiker Claus Fussek auf dem Programm.

Der Münchner Sozialpädagoge wird über die Bedingungen einer guten Pflege sprechen. Die Gebühr kostet sieben Euro, wer eine VHS-Vortragskarte besitzt, hat freien Eintritt. Gleiches gilt für den Vortrag "In den Wolken lesen - Wolken und Wetter", den Bernd Eisert am Samstag, 29. Juni, 10 Uhr, im VHS-Zentrum, Am Bahnhof 13, halten wird. Der Referent ist Diplom-Meteorologe mit Erfahrungen sowohl im Forschungsbereich als auch bei privaten Wetterdienstleistern. Die Musikschule startet am Montag, 1. Juli, mit ihrem Unterricht am neuen Ort.

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