Unterföhring:Bis zuletzt immer zur Stelle

Manfred Unterstein

Die SPD in Unterföhring trauert um ihr Mitglied, den langjährigen Gemeinderat Manfred Unterstein, der in der Nacht auf Samstag unerwartet gestorben ist.

(Foto: privat)

SPD-Gemeinderat Manfred Unterstein ist im Alter von 71 Jahren gestorben

Trauer um Manfred Unterstein in Unterföhring: Der SPD-Gemeinderat ist in der Nacht zum Samstag unerwartet im Alter von 71 Jahren gestorben. Seit 2009 saß Unterstein für die Sozialdemokraten in dem Gremium, dort machte er sich vor allem als Kämpfer für die Belange von Senioren, Kindern und Jugendlichen einen Namen. Viele Jahre war er zudem Vorsitzender im Förderverein Kinder und Jugend.

Seine Leidenschaft galt darüber hinaus der Wasserwacht. Zu ihr kam Unterstein schon als Jugendlicher 1964. Auf seine Initiative hin wurde im Herbst 1975 die Ortsgruppe Unterföhring am damals neuen Feringasee gegründet. Das System von Notrufsäulen an Badegewässern ist auf seinen Einsatz zurückzuführen. Im Mai 1982 wurden die ersten Notrufsäulen am Feringasee in Betrieb genommen. Als Referatsleiter der Wasserwacht Bayern trug Unterstein maßgeblich zum Aufbau der Hilfsorganisation in den neuen Bundesländern bei. Unter anderem ist die Wiedereinführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung für jeden aktiven Rettungsschwimmer, die Schulung in der Breitenausbildung sowie die weiterführende Sanitätsausbildung für aktive Wasserwachthelfer auf seinen Einsatz zurückzuführen. Für Kinder veranstaltete er regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse.

Im Gemeinderat galt Unterstein, der Träger der Bürgermedaille war, als Befürworter eines Hallenbades. Dass Kinder früh und sicher Schwimmen lernen, war dem für seine charmante und humorvolle Art im Ort beliebten Unterföhriger, der lange Jahre als Hausmeister in vielen Wohnanlagen nach dem Rechten sah, ein großes Anliegen.

Der SPD-Ortsverein, dem Unterstein seit 1993 angehörte, würdigt sein langjähriges Mitglied: "Manfred Unterstein hat sich für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands nicht nur in seiner Zeit als Gemeinderat seit 2009 verdient gemacht, sondern war seit 25 Jahren immer zur Stelle, wo er gebraucht wurde", so Ortsvorsitzender Thomas Weingärtner.

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