"Morgens aufwachen und nach Hause gehen" - es ist der sehnlichste Wunsch von Anastasiia Mozghova. Als die 27-Jährige im März über den Arbeitgeber ihres Onkels eine Wohnung in Garching angeboten bekam, die sie bis Ende September mit ihrer Mutter, ihrem Bruder und der Großmutter bewohnen könnte, war sie beeindruckt: So lange hatte sie nicht vor zu bleiben. Es war um den 8. März herum, sie war gerade aus Charkiw in der Ukraine vor dem Krieg geflohen, zum Onkel, der beim Max-Planck-Institut in Garching arbeitet. Zwei, maximal drei Wochen dachten sie zu bleiben. Jetzt ist ein halbes Jahr vergangen und ein Auszug Ende September nicht denkbar.
Kriegsflüchtlinge:Auf gepackten Koffern
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Fast 5000 Ukrainer sind seit Ausbruch des Krieges vor einem halben Jahr in den Landkreis München gelangt, viele von ihnen wollen wieder zurück in die Heimat. Andere bauen sich ein neues Leben auf - und helfen sich dabei untereinander.
Von Annette Jäger, Landkreis München
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