Überfall in Haar:Räuber tritt Kassiererin

Unbekannter erbeutet Bargeld in einem Haarer Baumarkt.

Innerhalb weniger Tage ist es in Haar zum zweiten Mal zu einem Raubüberfall gekommen. Ein Mann griff am Samstagabend im Baumarkt an der Münchner Straße eine Mitarbeiterin an der Kasse an und verschaffte sich Zugang zum Bargeld, bevor er dann unerkannt flüchtete. Die Kassierin blieb laut Polizei unverletzt.

Ähnlich war es einer Kollegin am Mittwoch vor einer Woche im nahegelegenen Reformhaus ergangen, als sie ein Vermummter sogar mit einem Messer bedrohte und forderte, ihm Geld zu geben. Dabei musste der Täter ohne Beute fliehen, weil die Verkäuferin aus dem Laden floh und durch Schreie auf ihre Notlage aufmerksam machte.

Der Mann, der jetzt im Baumarkt zuschlug, betrat diesen gegen 19.05 Uhr und gab zunächst vor, sich Mülltüten kaufen zu wollen. Er begab sich an die Kasse, an der er zu diesem späten Zeitpunkt der einzige Kunde war. Als die 49-jährige Kassiererin dann die Kasse öffnete, versetzte der Täter ihr einen Tritt und schubste sie weg. Der Kassen- und Kundenbereich sind dort nicht voneinander getrennt. Der Täter raubte dem Bericht der Polizei zufolge Bargeld aus der Kasse und flüchtete anschließend zu Fuß. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb wie bei dem Fall vor einer Woche auch erfolglos.

Die Ermittlungen in beiden Fällen hat das für Raubdelikte zuständige Kommissariat 21 des Polizeipräsidiums München übernommen. Der Mann, der jetzt im Baumarkt zuschlug, ist laut Beschreibung zwischen 20 und 25 Jahre alt, circa 1,80 Meter groß und auffällig schlank. Er trägt, wie es heißt, eventuell einen Kinnbart und war bekleidet mit einer schwarzen beckenlangen Jacke, einer schwarzen Mütze und einer dunkelgrauen Hose mit schwarzem Streifen auf dem Oberschenkel. Dazu trug er schwarze Sneakers mit weißem Nike-Logo. Der Täter aus dem Reformhaus wurde als 25 bis 30 Jahre alt und 1,70 Meter groß und schlank beschrieben.

Zeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Telefon 089/29 10-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: