Mein Olympia:Endorphin-Dusche pur

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Gabi Geipel ist Triathletin beim TSV Grünwald. (Foto: TSV Grünwald)

Gabi Geipel vom TSV Grünwald absolviert Triathlons bis hin zum Ironman – und schwärmt von den Effekten, die der Sport auf Körper und Geist hat.

Interview von Iris Hilberth, Grünwald

Gabi Geipel, 57, ist seit zwölf Jahren Mitglied der Triathlon-Abteilung des TSV Grünwald. Als ambitionierte Hobby-Sportlerin hat sie seit 2008 alle drei Distanzen absolviert und unter anderem einmal die berühmte Ziellinie bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii überquert. 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen müssen die Triathleten in dieser Reihenfolge bei Olympia absolvieren. Beim Ironman sind es 3,8 Kilometer im Wasser, 180 Kilometer auf dem Rad und am Ende noch ein Marathonlauf über 42 Kilometer.

SZ: Fußball ist nach wie vor Sportart Nummer eins in Deutschland. Was ist an Triathlon toller als an Fußball?

Gabi Geipel: Das ist nicht wirklich vergleichbar. Triathlon ist auf jeden Fall ein wunderbares Ganzkörper- und Mentaltraining. Profis und Hobbyathleten starten zusammen in einem Rennen, das geht beim Fußball nicht.

Haben Sie Vorbilder?

Chrissi Wellington und Jan Frodeno stehen auf jeden Fall ganz oben. Sie haben den Triathlonsport aus ihrer Nische gehoben.

Ist Triathlon gut für die Figur?

Logisch, mit drei verschiedenen Sportarten trainiert man alle Muskelgruppen und die Ausdauer, besser geht’s nicht.

Ist das auch gesund?

Absolut gesund, aber nur mit vernünftigem und konsequentem Training

Schon mal keine Lust auf Training gehabt und dann trotzdem hingegangen?

Auf jeden Fall kommt das immer wieder mal und auch sicher in jeder Sportart vor. Dann erst recht, weil man sich danach immer besser fühlt, den Schweinehund besiegt zu haben.

Ist Triathlon kompliziert für Anfänger?

Nein, kompliziert ist es nicht, man wächst da sehr schnell rein. Es gibt ja viele Möglichkeiten, sich schlau zu machen über entsprechende Literatur, Youtube et cetera. Einfach mal bei einer Schnupper- oder Volksdistanz mitmachen, da kann man erste Erfahrungen sammeln und wird meist mit dem Triathlon-Fieber infiziert.

Was war für Sie der schönste Moment im Sport?

Es gab sehr viele schönste Momente. Auf jeden Fall gehört dazu die erste gefinishte Langdistanz beim Challenge Roth und natürlich der Zieleinlauf beim Ironman auf Hawaii – das war Endorphin-Dusche pur.

Wer ist Ihr Favorit bei Olympia?

Ich hoffe, dass alle deutschen Triathleten gut abschneiden. Die Mixed-Staffel und Laura Lindemann sind auf jeden Fall Medaillen-verdächtig.

In dieser Kolumne stellt die SZ-Redaktion während der Olympischen Spiele Sportlern und Sportlerinnen aus dem Landkreis München Fragen zu ihrer Disziplin.

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