SV-DJK Taufkirchen:Mission Sport-Kita

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Michael Schaub wurde als Vorsitzender des SV-DJK Taufkirchen erneut wiedergewählt (Foto: Claus Schunk)

Das wiedergewählte Präsidium des größten Taufkirchner Vereins sucht einen neuen Geldgeber. Dabei muss es auf einen Schatzmeister verzichten.

Von Patrik Stäbler, Taufkirchen

Der SV-DJK Taufkirchen hat mit der geplanten Sport-Kita ein großes Projekt vor der Brust und setzt dafür auf ein bewährtes Präsidium. Bei der Delegiertenversammlung des größten Taufkirchner Vereins ist nicht nur Vorsitzender Michael Schaub wiedergewählt worden, ihm stehen als Stellvertreter auch weiterhin Moritz Coen, Klaus Hübner und Günter Hein zur Seite. Weitere Bewerber gab es ebenso wenig wie eine Kandidatur für das vakante Amt des Schatzmeisters. Nun werde man überlegen, inwiefern der Verein künftig auf diesen Posten verzichten könne, sagt Schaub. Schließlich hat der circa 3000 Mitglieder zählende SV-DJK für das Thema Finanzen ohnehin einen Steuerberater und Beschäftigte in der Buchhaltung. Ein Ehrenamt würde diese Aufgabe schlicht überfordern, so Schaub.

Der Vorsitzende geht in seine vierte Amtszeit, die vor allem von der Umsetzung der Sport-Kita auf dem Areal der Volleyballfelder im Sport- und Freizeitpark geprägt sein wird. Dort hatte der Verein bereits einen potenziellen Investor und einen Betreiber an der Hand. Doch als diese ihre Pläne im Herbst dem Gemeinderat vorstellten, waren dessen Mitglieder gar nicht begeistert. Jetzt suche der Klub nach einem neuen Geldgeber, mit dem er das Projekt stemmen könne, sagt Schaub. Die Vorplanung sei abgeschlossen. Dennoch werde es sich wohl ein Jahr ziehen, ehe man einen Finanzierungsvorschlag präsentieren könne, schätzt der Vorsitzende.

Er gibt sich dennoch zuversichtlich, dass die Pläne verwirklicht werden. "Der Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen in der Gemeinde ist da", sagt Schaub. "Und wir als Verein wollen so eine Sport-Kita." Schließlich könne man auf diesem Wege "Kinder in Bewegung und zum Sport bringen". Dies sei eine der wichtigsten Aufgaben des SV-DJK, der nicht nur 700 Kinder über seine Kinderbewegungsakademie erreiche, sondern dank diverser Schulkooperationen auch 1000 Kinder mit seinen Trainerinnen und Trainern betreue. Eine Sport-Kita würde es dem Verein ermöglichen, weiteres qualifiziertes Personal anzustellen, sagt Michael Schaub. Dieses könnte dann auch an anderer Stelle im Klub eingesetzt werden.

Bei der Versammlung kamen zwei Entwicklungen zur Sprache, die der Verein mit Sorge beobachtet. Zum einen betreffe dies die Zuschüsse aus dem Rathaus, so Schaub. Hier sei ungewiss, inwiefern diese angesichts der finanziell angespannten Lage der Gemeinde auch künftig in der bisherigen Höhe ausbezahlt würden. Zum anderen berichtete der Vorsitzende von Überlegungen im Landratsamt, wonach klamme Kommunen womöglich dazu bewegt werden sollen, ihre Sportstätten den Vereinen künftig nicht mehr kostenlos zu überlassen. Dies sei in Taufkirchen aktuell der Fall, sagt Michael Schaub. "Wenn das nicht mehr so sein sollte, würde das unser Finanzierungsmodell stark belasten."

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