Mobilität:Ottobahn-Teststrecke in Taufkirchen kommt

Mobilität: Ottobahn-Chef Marc Schindler im Prototyp einer Gondel.

Ottobahn-Chef Marc Schindler im Prototyp einer Gondel.

(Foto: Claus Schunk)

Das Landratsamt hat den 900 Meter langen Kurs für die neuartigen Schienen-Gondeln genehmigt.

Das Landratsamt hat der Ottobahn GmbH grünes Licht für eine Teststrecke an der Ludwig-Bölkow-Allee in Taufkirchen gegeben. Wie die Firma mitteilt, habe die Behörde die Baugenehmigung für einen 900 Meter langen Kurs erteilt, wo noch heuer erste Gondeln entlang eines Schienensystems in mehreren Metern Höhe ihre Runden drehen sollen. Der Baubeginn ist für Mitte März geplant. "Auf dem Oval wird dann in der zweiten Jahreshälfte zunächst ein Fahrzeug den Betrieb aufnehmen", sagt Geschäftsführer Marc Schindler. "Das steigern wir anschließend auf insgesamt fünf Fahrzeuge, die 100 000 Streckenkilometer abspulen sollen."

Das ehrgeizige Ziel seiner Firma ist es, eine Alternative im öffentlichen Nahverkehr zu schaffen. Nach den Plänen des Unternehmens sollen die Gondeln dereinst per App bestellt werden und die Fahrgäste an einem beliebigen Ort entlang der Strecke ein- und aussteigen können. Hierzu werden die Kabinen, die Platz für ein oder vier Personen bieten, mit einem Aufzug zu Boden gelassen. Um Wartezeiten zu vermeiden, soll eine Software die Steuerung aller Gondeln übernehmen und die Fahrten aufeinander abstimmen. Der Taufkirchner Gemeinderat hat bereits angeregt, die nun genehmigte Teststrecke später einmal zur ersten kommerziellen Ottobahn-Verbindung auszubauen - und zwar zwischen dem Ludwig-Bölkow-Campus und dem Karl-Preis-Platz in München.

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