Das Hotel Limmerhof in Taufkirchen bleibt weiterhin geöffnet. 15 bis 20 Gäste belegen derzeit noch täglich Zimmer, das ist etwa ein Drittel des Hotels. Der laufende Betrieb sei für die Stammgäste wichtig, sagt Balbina Kaffler, Senior-Chefin des Hotels. Sie seien hauptsächlich Mitarbeiter umliegender Unternehmen und für ihre Arbeit auf eine Übernachtungsmöglichkeit angewiesen.
Der Restaurantbetrieb dagegen wurde bereits vor gut einer Woche eingestellt, und auch die meisten Mitarbeiter hat Balbina Kaffler nach Hause geschickt. "Wir haben aber vorgesorgt, keiner muss entlassen werden und auch die Löhne werden weiter bezahlt", betont Kaffler, "wir müssen jetzt halt alle zusammenhalten." Auch wenn sich die Situation über mehrere Monate nicht verbessern sollte, möchte sie ihren Mitarbeitern den ausgebliebenen Lohn nachträglich bezahlen. Denn viele der geplanten Veranstaltungen wurden nicht abgesagt, sondern auf den Herbst verschoben.
Die 71-Jährige steht auch selbst hin und wieder noch an der Rezeption. Sorgen, sich mit dem Coronavirus anzustecken, mache sie sich allerdings keine: "Wir halten immer genug Abstand und beachten die Informationen aus den Medien", sagt sie. Hin und wieder wünschte sie sich zwar, einen der Stammgäste zur Begrüßung umarmen zu können, darauf verzichte sie aber momentan.
