Gemeindefinanzen:Taufkirchen muss sparen

Von Patrik Stäbler, Taufkirchen

So erfreulich sich das laufende Finanzjahr aus Sicht von Taufkirchens Kämmerer entwickelt hat, so düster sind laut Jan Gradl die Aussichten für 2023. "Wir stehen im Moment hervorragend da", berichtete er dem Gemeinderat. Doch angesichts einer steigenden Kreisumlage und mehrerer teurer Großprojekte werde sich die Lage nächstes Jahr deutlich verschlechtern. "Die Haushaltsberatungen werden knackig", warnte Gradl den Gemeinderat. Dieser müsse dringend Prioritäten setzen bei der langen Liste von Vorhaben.

"Wir werden uns gut überlegen müssen", bekräftigte auch Bürgermeister Ullrich Sander (parteifrei), "wie viel Geld wir für den Umbau der Bahnhofsgebäude und den Kreisel am Lindenring zur Verfügung stellen - und wann wir den Neubau der Mittelschule angehen." Schließlich sind diese geplanten Großprojekte laut dem Kämmerer "in der derzeitigen Lage nicht über Fremdkapital finanzierbar". Dabei hätten sich heuer gerade die Einnahmen durch die Gewerbesteuer sehr gut entwickelt, sagte Gradl. Hier rechnet er mit mehr als 18 Millionen Euro. Angesichts der wirtschaftlichen Vorzeichen sei es jedoch fraglich, ob ein solches Ergebnis 2023 wiederholt werden könne.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: