Taufkirchen:Essenszeiten für Flüchtlinge im Ramadan verschoben

Politiker besuchen Flüchtlingslager

In der Traglufthalle in Taufkirchen wird Flüchtlingen ermöglicht Ramadan einzuhalten.

(Foto: dpa)

Während des muslimischen Fastenmonats gibt es in der Taufkirchner Traglufthalle erst nach Sonnenuntergang Abendessen - damit die Bewohner die Regeln des Islam einhalten können.

An diesem Montag beginnt der Fastenmonat Ramadan. Von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang verzichten gläubige Muslime 29 Tage lang auf jegliche Mahlzeit. Damit auch Asylsuchende entsprechend ihrem Glauben fasten können, wird in der Traglufthalle in Taufkirchen für die Zeit bis 4. Juli die Essensausgabe umgestellt, wie das Landratsamt München mitteilt.

Für die Dauer der Fastenzeit wird die Ausgabe des Abendessens, die normalerweise zwischen 18 und 20 Uhr erfolgt, auf die Zeit nach Sonnenuntergang verlegt, sodass muslimische Asylbewerber tagsüber fasten können.

Damit auch Flüchtlinge, die in anderen Gemeinden im Landkreis in Notquartieren untergebracht sind und keine eigene Kochgelegenheit haben, die islamischen Fastenvorschriften einhalten können, dürfen interessierte Bewohner aus den Traglufthallen in Neubiberg, Unterhaching, Oberhaching und Unterföhring ihre Unterkunft während des Fastenmonats wechseln. Der Umzug erfolgte vorige Woche. Nach dem Ende des Ramadan würden die Asylbewerber wieder in ihre bisherigen Traglufthallen zurückkehren, so das Landratsamt.

In den Notunterkünften, in denen bis zu 300 Menschen unterschiedlicher Herkunft und Glaubensrichtung zusammenleben, werden die Bewohner durch einen Catering-Service verpflegt.

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