Taufkirchen:Die CSU ziert sich noch

Taufkirchen: Taufkirchens Bürgermeister Ullrich Sander will erneut kandidieren. Illustration: Alper Özer; Foto: Claus Schunk

Taufkirchens Bürgermeister Ullrich Sander will erneut kandidieren. Illustration: Alper Özer; Foto: Claus Schunk

Bürgermeister Sander hofft auf Nominierung

Von Patrik Stäbler, Taufkirchen

Die ersten Herausforderer haben sich schon aus der Deckung gewagt, nun steht ein Jahr vor der Bürgermeisterwahl in Taufkirchen vor allem eine Frage im Raum: Was macht die CSU? Sollte sie wie 2014 den damals siegreichen parteifreien Ullrich Sander nominieren, dürfte die Ausgangslage ähnlich sein wie sechs Jahre zuvor - nur, dass die SPD in Matteo Dolce einen neuen Bewerber ins Rennen schickt. Anders sähe es aus, wenn sich die CSU von Sander abwenden und einen Kandidaten mit Parteibuch aufstellen würde. Dann wäre die Wahl 2020 ein Experiment mit offenem Ausgang.

Amtsinhaber Sander hat bereits klar gemacht, dass er weitermachen möchte. Er hoffe, "und ich gehe auch davon aus", sagte er kürzlich, dass ihn die CSU erneut nominieren werde. Genau das wird auch von vielen Beobachtern erwartet, hat Sander der Partei 2014 doch nach dreißig Jahren wieder eine Bürgermeisterwahl gewonnen, als er sich gegen Rosemarie Weber (SPD) durchsetzte. Andererseits ist die CSU zuletzt durchaus für personelle Überraschungen gut gewesen. So wurde Herbert Heigl im Vorjahr als Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat von Hildegard Riedmaier abgelöst; und an der Spitze des Ortsverbands steht seit September Christiane Lehners, die kurz darauf auch in den Gemeinderat nachrückte. Die neue starke Frau bei der CSU gibt sich mit Blick auf die Bürgermeisterwahl bedeckt. Anfang April werde man darüber offen diskutieren. Etwas auskunftsfreudiger gibt sich Parteifreund Herbert Heigl, der sagt: "Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass die CSU einen eigenen Kandidaten aufstellt."

Die Grünen haben sich schon festgelegt und gehen mit Fraktionschef David Grothe ins Rennen. Die Freien Wähler wollen ihren Kandidaten im Sommer bekanntgeben. Keinen Bewerber werde die Initiative Lebenswertes Taufkirchen (ILT) stellen, sagt Fraktionschefin Edith Hirtreiter. Die FPD zeigt hingegen laut Ortsvorsitzender Maike Vatheuer-Seele durchaus Interesse.

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