Taufkirchen:Christoph Nadler zurück im Gemeinderat

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Christoph Nadler gehört von August an wieder dem Taufkirchner Gemeinderat an. (Foto: Claus Schunk)

Grünen-Fraktionssprecher David Grothe legt sein Mandat nieder und geht auf Weltreise.

Von Patrik Stäbler, Taufkirchen

Die Taufkirchner Grünen verlieren ihren Fraktionssprecher im Gemeinderat: David Grothe, der 2020 für die Partei als Bürgermeister kandidierte, legt sein Mandat am Ende dieses Monats nieder. Für ihn rückt Christoph Nadler in den Gemeinderat nach.

Der stellvertretende Landrat gehörte dem Gremium bereits von 1992 bis 2008 an und war bei der jüngsten Kommunalwahl von Listenplatz 23 auf Rang acht nach vorne gehäufelt worden. Nach den Rückzügen von Stefanie Düsberg und Robin Waldenburg – ihre Posten übernahmen Katharina Brehm und Thomas Hummel – ist David Grothe bereits das dritte Gemeinderatsmitglied der Grünen, das in dieser Legislaturperiode sein Amt aufgibt.

Der Grund: Der 37-Jährige nimmt von August an Elternzeit und geht mit seiner Familie zwölf Monate lang auf Reisen. „Wir wollten das machen, bevor unsere Tochter in die Schule kommt“, sagt Grothe. Zu dritt ist eine Weltumrundung geplant, und das größtenteils mit Bus und Bahn, so der Noch-Fraktionssprecher. „Wir fliegen nur dreimal über die Ozeane, ansonsten wollen wir öffentliche Verkehrsmittel nutzen.“

Will nach der Weltreise zurück in die Kommunalpolitik: David Grothe (Foto: Claus Schunk)

David Grothe zog 2014 erstmals in den Gemeinderat ein. Sechs Jahre später wurde er wiedergewählt, bei der Bürgermeisterwahl landete er auf Rang drei – knapp hinter SPD-Mann Matteo Dolce, der sich 2021 aus dem Gemeinderat verabschiedete. „Ich hätte gerne eine Auszeit genommen, aber leider geht das nicht, deshalb muss ich mein Mandat niederlegen“, sagt Grothe. „Ich finde das nicht mehr zeitgemäß. Bei jedem Arbeitgeber kann man Elternzeit nehmen, doch als Gemeinderat geht das nicht.“

Nach seiner Rückkehr wolle er sich wieder in der Kommunalpolitik engagieren, kündigt der 37-Jährige an. Auch eine erneute Kandidatur für den Gemeinderat bei der Kommunalwahl 2026 könne er sich gut vorstellen.

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