Kurz vor dem Abschluss ist die geplante Neuverpachtung des „Brandwerk“ in Taufkirchen doch noch gescheitert. Die Verhandlungen über einen Verkauf des Interieurs seien bereits weit gediehen gewesen, sagt Ingo Jänike, der das Café in dem gemeindeeigenen Gebäude mit seiner Frau Alexandra Huber betreibt. „Doch dann sind wir über ein paar Punkte gestolpert, bei denen wir uns nicht einig geworden sind.“ Somit werden die bisherigen Pächter das „Brandwerk“ vorerst weiter betreiben. Wie es mittelfristig weitergeht, werde sich „in vier bis sechs Wochen entscheiden“, sagt Jänike.
Er hatte im Herbst publik gemacht, dass seine Frau und er nach sieben Jahren in dem weithin bekannten Café einen Schlussstrich ziehen wollen. Als Grund nannte Jänike seine angeschlagene Gesundheit. Jedoch unterstrich er zugleich sein Ziel, „dass unser Herzensprojekt Brandwerk bis zu einem gewissen Grad erhalten bleibt“.
Daher sei er auch bereit, das Café weiterzubetreiben, bis ein Nachfolger feststeht. Nach Angaben der kommunalen Taufkirchner Wohnungsbaugesellschaft, der das Haus in der Tölzer Straße gehört, stehen im „Brandwerk“ knapp 300 Meter Nutzfläche zur Verfügung. Die monatliche Nettomiete liege bei 2400 Euro; hinzu kämen 1500 Euro Nebenkosten.

Laut Jänike haben sich neben dem potenziellen Nachfolger, dessen Übernahme nun also gescheitert ist, noch weitere Interessenten gemeldet. Auf diese werde man nun zugehen. Vorerst aber bleibt das „Brandwerk“ unter der Führung von ihm und seiner Frau. Sie würden sich jetzt auch „ein paar Dinge vornehmen, die wir nicht mehr angegangen sind, weil wir dachten, dass wir verkaufen“.
Dies betrifft unter anderem die Personalsuche und die Öffnungszeiten, die von Februar an wieder ausgeweitet werden sollen. Dann hat das „Brandwerk“ täglich außer Dienstag bis 17 Uhr geöffnet. Zudem wolle man wieder eine Mittagskarte anbieten, kündigt Ingo Jänike an.