Dramatisches Ende eines Kindergeburtstags: Ein historischer VW-Bus mit acht Kindern an Bord ist am Mittwochnachmittag auf der Salzburger Autobahn in einen Unfall verwickelt worden. Die Kollision, an der noch zwei andere Autos beteiligt waren, ging einigermaßen glimpflich aus. Allerdings dürfte die Sache für den Vater des Geburtstagskindes ein Nachspiel haben, weil das Fahrzeug nur für sieben Personen ausgelegt war.
Nach Angaben der Holzkirchner Autobahnpolizei hatte sich der 42-Jährige aus München den Bulli für den Geburtstagsausflug seines Sohnes ausgeliehen, der am Mittwoch neun Jahre alt wurde. In dem VW-Bus saßen sechs weitere Neunjährige sowie der 13 Jahre alte Bruder des Geburtstagskindes. Der Vater steuerte ihn gegen 15.15 Uhr auf der rechten Spur der A 8 in Richtung Süden. Kurz vor dem Autobahnkreuz München-Süd wollte ihn eine 24 Jahre alte Autofahrerin aus Gmund mit ihrem Kleinwagen überholen.
Dabei scherte sie so kurzfristig nach links aus, dass ein herannahender 33 Jahre alter Porschefahrer aus München nicht rechtzeitig bremsen konnte. Der Porsche rammte das Heck des Kleinwagens, dieser drehte sich und wurde gegen die linke Seite des VW-Busses geschleudert, bevor er rechts an einem Wildfangzaun landete. Auch der VW-Bus landete im Grünstreifen.
Die herbeigerufenen Sanitäter mussten lediglich äußerliche Verletzungen bei dem Geburtstagskind und seinem Vater versorgen. Alle anderen Beteiligten blieben unverletzt. Die sechs Freunde des Neunjährigen wurden von der Taufkirchner Feuerwehr mit einem Shuttlebus ins Feuerwehrhaus gebracht und dort betreut, bis sie von ihren Eltern abgeholt wurden.