SZ-Serie: Wahlgesänge:Verzicht

Die SPD fastet fürs Klima

Beim traditionellen Derblecken am Aschermittwoch wird von den Podien in der Regel kräftig auf die politische Konkurrenz eingeschlagen, während die Besucher sich Fisch einverleiben, den sie mit Bier runterspülen. Das wird zum Beispiel so bei den Grünen in Pullach sein, wo Toni Hofreiter, Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag, seinen Fisch entgräten und dazu Klimasünder filetieren wird. Über den Tellerrand hinaus schaut man dagegen bei der Garchinger SPD: Für sie ist am Aschermittwoch nicht alles vorbei, sondern geht es erst richtig los: Im Ristorante "Da Umberto" will am Abend Götz Braun, SPD-Stadtrat und Vorsitzender der örtlichen Naturschützer, den Genossen eine Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit schmackhaft machen und ihnen Tipps geben, wie sie ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern können. Das Ganze läuft auf viel zu Fuß gehen hinaus. Wer 40 Tage danach mit geläuterter Seele aus seiner Klause hervorspringt, ist zwar zu spät dran, um beim Wähler punkten zu können, gefällt sich aber vielleicht im Spiegel besser denn je. Wobei Abnehmen bei den Sozis gerade einen faden Beigeschmack hat.

An dieser Stelle spießt die SZ bis zum Wahltag am 15. März Kuriositäten und Besonderheiten im Kommunalwahlkampf auf.

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