SZ-Adventskalender:Koch ohne Küche

Mario A. verlor wegen des ersten Lockdowns Job und Wohnung

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Mario A. (Name geändert) hat bisher immer einen Job gefunden. Der italienische Koch war begehrt und gut. Aufgrund der Coronakrise verlor er von heute auf morgen jede Perspektive. Das Restaurant im Landkreis, in dem er arbeitete, schloss aufgrund des Lockdowns. Er wurde entlassen und verlor gleichzeitig auch seine Wohnung, denn diese war eine Bedienstetenwohnung in dem Gasthaus. Der 43-Jährige lebte eine Zeit auf der Straße, schlüpfte bei Bekannten und Verwandten unter, was aber angesichts der Corona-Ängste nicht lange gut ging.

Schließlich wandte er sich an die Wohnungsnotfallhilfe des Awo-Kreisverbandes München-Land, die der SZ-Adventskalender in diesem Jahr unterstützt. Er kam in diversen Unterkünften unter, inzwischen hat er ein Pensionszimmer und lebt von Hartz IV. Mit 432 Euro im Monat auszukommen, ist für ihn eine Herausforderung, da er Zeit seines Berufslebens anderes gewöhnt war. Am schlimmsten aber fand er, dass er nicht einmal mehr eine Kochgelegenheit hatte. Da konnte ihm die Wohnungsnotfallhilfe helfen und ihm einen kleinen Ofen besorgen. Händeringend sucht er nun einen neuen Job und eine Wohnung, die von der Arbeitsstelle unabhängig ist. Normalerweise hätte er schon längst etwas Neues, sagt er, aber in diesen Zeiten, in denen viele Restaurants und Gasthäuser durch die Lockdowns vor der Pleite stehen, sieht es schlecht aus. "Ich will doch was tun", sagt er verzweifelt. "Aber es gibt einfach nichts."

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