So idyllisch wie in der Gegenwart war es nicht immer im Mühltal. Dieses uralte Siedlungsgebiet, das einst die Römer durchzogen und die Ungarn verwüsteten, hat eine bewegte Geschichte hinter sich – die immer von der Isar geprägt war und ist. Unweit des Gasthauses Zur Mühle und des Kraftwerks Mühltal erbaute im 8. Jahrhundert der Priester Waltrich, der Begründer des nicht weit entfernten Klosters Schäftlarn, eine kleine Kirche. Im 12. Jahrhundert begann auf der Isar die Flößerei, die viel zum Aufstieg großer Städte wie München und Landshut beitrug. Und noch im 18. Jahrhundert brachten die Bauern ihr Getreide in die drei Mühlen am Fluss: die Unter- und Winkelmühle sowie die Huismühle.
Getreide wird im Mühltal nicht mehr gemahlen, aber dafür im Gasthaus Zur Mühle bei Wirt Robert Hirtl bodenständige Küche in der urigen Wirtschaft und dem gemütlichen Biergarten kredenzt. Mittwoch bis Sonntag hat das Gasthaus von 10.30 bis 21.30 Uhr geöffnet. Insbesondere im Sommer zieht der Biergarten mit Blick auf das monumentale Kraftwerk Ausflügler, Wanderer und Radfahrer an, die sich dann einen Schweinebraten, ein Tellerfleisch oder Paprikagulasch schmecken lassen. Aber auch Süßes und Kaffee haben die beiden Wirtsleute, die Gäste immer mit einem Lächeln begrüßen, im Angebot.
Gut aushalten lässt es sich aber auch in der gemütlichen und kuschligen Stube im Inneren. Und an manchen Abenden unterhält auch der ein oder andere Musiker die Gäste mit zünftigen Klängen auf der Zither oder dem Akkordeon.