Straßlach-Dingharting:Slackline statt Beachvolleyball

Noch vor einem halben Jahr wollte der Gemeinderat im Spielbereich zwischen dem Straßlacher Sportplatz und Kindergarten einen Beachvolleyballplatz, vor allem für die Altersgruppe der Jugendlichen, errichten. Diese würden in Straßlach oft zu kurz kommen, monierte damals Peter Schneider (UWV). In der jüngsten Gemeinderatssitzung kam nun die Kehrtwende. Anstatt eines Beachvolleyballplatzes soll nun im Spielbereich unter anderem eine Slackline angebracht werden, die Halfpipe wird verkauft und Bänke und Tische werden anstatt dessen aufgestellt - das entschied der Gemeinderat am vergangenen Mittwochabend.

Der Sportverein war zur Intention des Gemeinderats gefragt worden und hatte die Idee eines Beachvolleyballplatzes nicht befürwortet. Die Jugendlichen würden diesen nicht pflegen, zudem bestehe kein so großes Interesse, ließ Sabine Hüttenkofer (Grüne) ausrichten. Sie habe mit den Verantwortlichen gesprochen. Die Gemeinderatsmitglieder waren ähnlicher Meinung. "Wir hätten das Feld hoch einzäunen müssen und vor allem die Zuständigkeiten klären müssen. Ich finde es eine gute Entscheidung", sagte Herbert Mack (CSU). Auch Bürgermeister Hans Sienerth (parteifrei) kann sich mit der aktuellen Idee anfreunden. Das größte Problem in der Gemeinde sei, für die 16-jährigen Jugendlichen Raum zu schaffen. Auf der Halfpipe würden diese vor allem nur rumhängen und Bier konsumieren. Ob neben der Slackline für die Jugendlichen noch etwas angeboten wird, steht noch nicht fest.

© SZ vom 04.07.2016 / LJA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: