Straßlach-Dingharting:Schilder sollen Bauern bremsen

Von Landwirten genutzte Straße in Großdingharting wird beruhigt

Seit fast einem Jahr dürfen sich Kinder und Eltern nun an ihrem Abenteuerspielplatz in Großdingharting erfreuen. Einziges Problem: Die dorthin führende Friedhofstraße wird oft von Anliegern und Landwirten mit Maschinen befahren. Die Gemeinderäte zerbrachen sich daher in der jüngsten Sitzung den Kopf darüber, welche Methode am besten geeignet ist, um den Verkehr in dieser Nebenstraße zu beruhigen.

Eines steht fest: Entgegen Florian Zweckingers (CSU) Antrag wird die Kommune auf Fahrbahnschwellen erst einmal verzichten. Mit ein Grund sei der Emissionsschutz, so Bürgermeister Hans Sienerth (parteifrei). Dieser wäre nicht mehr gewährleistet. Stattdessen werden künftig zwei Schilder die Friedhofsfraße zieren. Eins mit der Aufschrift "Bitte langsam fahren, spielende Kinder" sowie ab der Kreuzung zur Deigstettener Straße ein zweites mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf zehn Kilometer pro Stunde.

Zweckinger akzeptierte zwar die Entscheidung, seiner Meinung nach ist jedoch damit für die Kinder nicht genug getan. "Nicht, dass erst etwas passieren muss. Ein Schild übersieht man schnell. Ich würde lieber 1000 Euro für Fahrbahnschwellen ausgeben, es geht schließlich um unsere Kinder." Peter Schneider (UWV) verstand nicht, weshalb man sich solche Sorgen um die Verkehrsberuhigung am Großdinghartinger Spielplatz mache, denn in Straßlach sei die Lage viel schlimmer. "Hier wurde seit Jahren für die Kinder nie etwas unternommen, obwohl die Autos dort zu schnell fahren." Die Gemeinderäte wollen es zunächst bei den Schildern belassen und gegebenenfalls später weitere Maßnahmen ergreifen.

© SZ vom 26.04.2016 / LJA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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