Unbeeindruckt vom bundesweit leichten Anstieg der Arbeitslosenquote, ist die Zahl der Arbeitssuchenden im Landkreis München im Vergleich zum Vormonat abermals gesunken, wenn auch in geringem Maße. Im Mai waren 3963 Menschen ohne Arbeit, das sind 20 weniger als im April, was einem Rückgang von 0,5 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Mai 2018 ist die Arbeitslosenzahl um 480 (10,8 Prozent) gesunken. Aktuell liegt sie bei niedrigen 2,1 Prozent.
Von der wirtschaftlichen Entwicklung im Landkreis profitieren dabei auch Jugendliche sowie der Personenkreis 50 plus. So waren im Mai 1859 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 25 Jahren arbeitslos gemeldet, damit 74 weniger als im April. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hatten 257 junge Menschen mehr eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle gefunden. Die Jugendarbeitslosenquote lag nach Darstellung der Arbeitsagentur München im März bei lediglich 1,9 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
Nutznießer der anhaltenden Konjunktur im Landkreis München sind aber auch Arbeitssuchende, die 50 Jahre und älter sind. Auch wenn ihre Zahl seit April um 98 angestiegen ist, im Vergleich mit dem Vorjahresmonat ist sie um 718 auf aktuell 11 388 gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 5,9 Prozentpunkten. Die Arbeitslosigkeit bei älteren Jahrgängen liegt damit bei 4,0 Prozent.
Wenn überhaupt eine Konjunkturdelle im Landkreis München zu erkennen ist, dann bei der Anzahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen. Im Mai sind insgesamt 3529 Stellenangebote von Landkreisunternehmen bei der Agentur für Arbeit eingegangen, das sind 427 weniger als im April. Aktuell befinden sich im Stellenbestand 12 987 Angebote.