Ungewöhnliches Konzert:Zwei Orgeln für ein Hosianna

Ungewöhnliches Konzert: Marco Montanari hat für das Konzert in Sankt Magdalena die vorhandene neobarocke Orgel um eine zweite elektronische Orgel ergänzt.

Marco Montanari hat für das Konzert in Sankt Magdalena die vorhandene neobarocke Orgel um eine zweite elektronische Orgel ergänzt.

(Foto: Sebastian Gabriel)

Wer am Sonntag der Messe der Chorgemeinschaft St. Magdalena lauscht, wird Zeuge eines experimentellen Klangerlebnisses: Ingenieur- und Programmierkunst holen Originalklänge des Kircheninstruments in Caen nach Ottobrunn.

Von Angela Boschert, Ottobrunn

Spätromantischer Chorgesang und die Königin der Instrumente im Doppelpack: Die Ottobrunner dürfen sich auf ein besonderes experimentelles Klangerlebnis an diesem Sonntag freuen. Die Chorgemeinschaft St. Magdalena wird eine Messe von Louis Vierne für gemischten Chor und zwei Orgeln aufführen, für die Marco Montanari, einer der Organisten der katholischen Kirchengemeinde, eigens eine elektronische Orgel mit ganz typischen französischen Klangfarben gebaut hat. Die Zuhörer werden Originalklänge der Orgel aus der Kirche St. Etienne in Caen in der Normandie hören, für die kein Geringerer als Frankreichs berühmter Orgelbauer verantwortlich zeichnet: Aristide Cavaillé-Coll, von dem auch die Hauptorgel in Nôtre-Dame in Paris stammt, die bei dem verheerenden Brand 2019 größtenteils verschont blieb und kommendes Jahr wieder in Frankreichs wohl berühmtester Kirche reinstalliert werden soll.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungKultur
:Die Musikstadt München braucht funktionstüchtige Häuser

Im Trauerspiel um den Sanierungsstau der Kulturbauten in München wird ein Retter gesucht. Die öffentliche Hand zaudert oder greift in leere Taschen. Wer muss also ran?

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: