Sportverein:Geld von der Nachbarstadt

Unterschleißheim fördert Flutlichtanlage des SC Inhauser Moos

Von Klaus Bachhuber, Unterschleißheim

Obwohl der SC Inhauser Moos in der Gemeinde Haimhausen angesiedelt ist, darf er mit Geld aus Unterschleißheim rechnen. Die Stadt hat einen Zuschuss für die Erneuerung der Flutlichtmasten auf den Fußballplätzen zugesagt. Geld für eine Stelle im Bundesfreiwilligendienst gibt sie dagegen nicht.

Der Klub in der kleinen Siedlung an der Unterschleißheimer Stadtgrenze, jenseits der Autobahn, wurde schon zweimal finanziell unterstützt, weil viele Mitglieder aus Unterschleißheim kommen. Aktuell wohnt ein gutes Drittel der 473 Vereinsmitglieder über 18 Jahre in Unterschleißheim, bei den 74 Kindern und Jugendlichen beträgt der Anteil gut die Hälfte.

Für die Erneuerung des Flutlichts, kalkuliert mit Kosten von rund 45 000 Euro, hat der Hauptausschuss des Stadtrats nun einstimmig eine Zuwendung zum verbleibenden Defizit nach der Förderung durch die Heimatgemeinde und den Landessportverband zugesagt, maximal 10 000 Euro.

Der laufenden Unterstützung einer Mitarbeiterstelle im Freiwilligendienst hat sich das Gremium jedoch verweigert. Derartige Kosten würden auch den Unterschleißheimer Vereinen nicht erstattet, hieß es, folglich sei es für einen ortsfremden Verein überhaupt nicht darstellbar.

Für die Unterstützung votierten lediglich Stefan Krimmer (CSU) und Heidi Kurz (Freie Bürger). Der Freiwilligendienst sei eine derart gute Sache, dass er dies "auch unseren Vereinen nahelegen" würde, sagte Krimmer, für eine Förderung bestehender Stellen, etwa beim SV Lohhof, sei er auch nachträglich aufgeschlossen. Annegret Harms (SPD) berichtete, dass die Stelle beim SV Lohhof unter anderem über eine Kooperation mit einer Mittagsbetreuung an der Schule finanziert worden sei. Derart konstruktive Lösungen seien machbar, man dürfe "nicht immer gleich nach einem Zuschuss schreien".

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