Spielzeit 2019/20:Bekenntnis zur Kultur

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Aschheim hält an seinem Programm fest

Von Irmengard Gnau, Aschheim

Der vielfach ausgezeichnete österreichische Kabarettist Josef Hader, die Echo-Klassik-Gewinnerinnen von "Salut Salon" oder Schauspieler Charles Breuer - im Kulturellen Gebäude und im Feststadel in Aschheim werden die Zuschauer auch in Zukunft hochklassige Musiker und Künstler bestaunen können. Der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderats hat dem Programmvorschlag von Kulturreferentin Irina Nemecek für die Saison 2019/20 zugestimmt. Neben dem Hauptprogramm sollen aber auch lokale Kreative eine Bühne bekommen: Die Gemeinde prüft derzeit eine Ausstellung Aschheimer Künstler im Kulturellen Gebäude.

Von der laufenden Spielzeit berichtete Nemecek, dass das Publikum das Kulturprogramm gut annehme. 191 Abonnenten zählte das Kulturteam zuletzt - "mehr wollen wir eigentlich gar nicht, damit auch noch Karten für den freien Verkauf bleiben", sagte Nemecek. Theatervorstellungen, Musicals und Kabarettaufführungen sind traditionell sehr gut besucht, ein Sorgenkind der Aschheimer bleiben die klassischen Konzerte, die sich nicht immer so großer Nachfrage erfreuen, wie es sich Künstler und Veranstalter wünschen würden. Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU) betonte jedoch seinen Wunsch, Klassik im Programm zu halten, solange es sich von den Zuschauerzahlen her rechtfertigen lässt. Nemecek will dem Publikum in der kommenden Spielzeit 2019/20 Brücken bauen und holt beispielsweise das Ensemble "Salut Salon" nach Aschheim. Das Damen-Streichquartett aus Hamburg besticht einerseits durch seine spielerische Klasse, öffnet in seinem Programm durch Genreüberschreitungen, Chansons und mehr aber auch Türen für all jene, denen eine Symphonie zu schwer wiegt. Auch ihr vielfältiges Kinderprogramm behält die Gemeinde bei.

Die Eintrittspreise will die Kommune stabil halten, auch wenn sie die Kosten nur zu 45 Prozent decken können. Dass es diese Investition in die Kultur wert ist, waren sich die Ausschussmitglieder einig. Neben nationalen und internationalen Größen könnten im kommenden Jahr auch Künstler aus Aschheim zu sehen sein: Ihm sei mehrfach aufgefallen, dass Aschheimer Künstler in der Nachbarschaft bei Ausstellungen vertreten waren, erklärte Geschäftsführer Christian Schürer. Daraus entstand die Anregung, eine Ausstellung Aschheimer Kreativer an ihrem Heimatort zu organisieren. Im Frühjahr 2019 könnte sie bereit sein. Für das Folgejahr, schlug Georg Hornburger (CSU) vor, könne man Werke von Künstlern aus den Partnergemeinden versammeln.

© SZ vom 23.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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